Archiv für den Monat: Februar 2012

Friedensbemühungen auf Facebook

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Israel und Palästina:

Friedensbemühungen auf Facebook

YaLa Young Leaders – Die Jungen im Nahen Osten organisieren ihr Engagement für Frieden online. Wenn schon persönliche Besuche durch die Politik unmöglich gemacht werden, kann dann wenigstens die Generation Facebook zusammenfinden?

"Wir kommunizieren", sagt Mohammad al-Hadsch, und benennt damit gleich den Kern dessen, worum es ihm geht. Der 31-jährige Palästinenser sitzt an einem sonnigen, kalten Februarnachmittag im Obergeschoss eines Cafés in Ramallah. Unten die Alten mit Wasserpfeife und Kaffee. Oben die Jungen mit W-Lan und Laptop. Al-Hadsch ist freiberuflicher Fotograf und mitverantwortlich für das Fotografenportal der Facebook-Bewegung YaLa Young Leaders, die mittlerweile fast 53.000 Unterstützer hat. Er ist ein Friedensaktivist der neuen Generation. "Ich habe Freunde auf der ganzen Welt, doch liegt es nicht nahe, sich intensiver um seine Nachbarn zu kümmern?" Und damit meint Al-Hadsch nicht nur seine arabischen Nachbarn – ihm geht es um Versöhnung mit jungen Israelis…. (Anmerkung admin: YaLa = yalla = schnell)

Erste äthiopisch-stämmige Botschafterin

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Aussenpolitik:

Erste äthiopisch-stämmige Botschafterin

Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat am Dienstag Belajnesch Zevadia zur neuen israelischen Botschafterin in Äthiopien ernannt. Erstmals in der Geschichte Israels hat das Land damit einen Gesandten, der in dem ostafrikanischen Land geboren wurde.
Lieberman bezeichnete die Ernennung Zevadias als "eine Nachricht gegen Diskriminierung". Er sagte laut der israelischen Tageszeitung "Yediot Aharonot": "Solch eine Vereinbarung hat eine besondere Bedeutung, gerade in einer Zeit, in der die israelische Gesellschaft gegen Rassismus gegenüber der äthiopischen Gemeinschaft kämpft."…

Niederlande spenden Container-Scanner für Palästinenser

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Sicherheit:

Niederlande spenden Container-Scanner für Palästinenser

Die Niederlande haben zwei Container-Scanner im Wert von rund fünf Millionen Dollar an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gespendet. Durch den Einsatz der Geräte an Grenzübergängen nach Jordanien und in den Gazastreifen soll die palästinensische Wirtschaft gestärkt und gleichzeitig Israels Sicherheit gewährleistet werden.
Die Scanner werden an die PA gespendet und gehen in deren Besitz über, sie sollen aber aus Sicherheitsgründen von Israel betrieben werden. Ein entsprechendes Abkommen hatten der niederländische Botschafter in Israel, Caspar Veldkamp, und der Koordinator für die israelischen Regierungsaktivitäten in den Palästinensergebieten, Generalmajor Eitan Dangot, am Sonntag unterzeichnet. Veldkamp sprach von einem Zeichen "des Vertrauens und der Freundschaft zwischen Israel und den Niederlanden", dass die Spende gerade zu dieser Zeit möglich gewesen sei. Er fügte hinzu: "Davon profitiert die palästinensische wirtschaftliche Entwicklung und zugleich werden Israels Sicherheitsbedürfnisse in Betracht gezogen, um die wir uns wirklich sehr sorgen."…

25.000 Dokumente der Kairoer Geniza

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Jetzt online:

25.000 Dokumente der Kairoer Geniza

Die wichtigste jemals entdeckte Sammlung mittelalterlicher jüdischer Dokumente in Hebräisch und Judeo-Arabisch, wurde von der Bodleian Bibliothek in Oxford digitalisiert und ins Internet hochgeladen.

In der Kairoer Ben Ezra Synagoge im Viertel Fostat wurden zwischen dem 9. und 14. Jahrhundert „verbrauchte“ hebräische Manuskripte in einen Lagerraum geworfen, einer so genannten „Geniza“. Gemäß jüdischer Sitte sind hebräische Buchstaben „heilig“ und müssen „begraben“ werden. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Forscher jene Geniza, und holten rund 250.000 Dokumente heraus, kleine Fragmente und ganze Bücher, alle handgeschrieben. Dieser einzigartige kulturelle Schatz wurde in alle Winde verstreut. Gemäß einer Pressemitteilung der Bodeleian Bibliothek seien so dass Teile dieser mittelalterlichen Sammlung heute auf mehrere Universitätsbibliotheken in England und in den USA verteilt und befinden sich teilweise in Privatbesitz. Das erschwere die Erforschung des mittelalterlichen Judentums. Die Bibliothek in Oxford hatte bis Anfang des 20. Jahrhunderts systematisch Dokumente der Geniza ermittelt und aufgekauft….

Rabins Vermächtnis

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Zum 90-sten:

Rabins Vermächtnis

Vor 90 Jahren, am 1. März 1922, ist Jitzhak Rabin in Jerusalem geboren. Als Soldat, schon während der Gründung Israels 1948, gilt Rabin als jener, dem Israel 1967 den militärischen Sieg verdankte. Es eroberte die syrischen Golanhöhen, die ägyptische Sinai-Halbinsel und die von Ägypten wie Jordanien besetzten „palästinensischen Gebiete“, wie heute oft der Gazastreifen und das Westjordanland mitsamt dem „traditionell arabischen Ostjerusalem“ genannt werden.
Rabin hat die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und damit das palästinensische Volk anerkannt. Für einen vorläufigen „Friedensvertrag“, die Osloer Verträge, erhielt er mit „Erzfeind“ Jassir Arafat und seinem innenpolitischen Kontrahenten Schimon Peres den Friedens-Nobelpreis. Im November 1995 wurde der erste im Lande geborene Ministerpräsident in Tel Aviv von einem rechtsradikalen Israeli, Jigal Amir, ermordet….

Zeigen Sie der Welt Ihr Lächeln für Israel

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Werbepaar gesucht:

Zeigen Sie der Welt Ihr Lächeln für Israel

Ob für paradiesische Strandurlaube, fantastische Städtetrips, entspannende Wellness-Aufenthalte oder atemberaubende Sporttouren: Wissen auch Sie aus eigener Erfahrung oder zumindest vom Hörensagen, dass Israel immer und für jeden eine Reise wert ist? Und wollen Sie die Kultur- und Naturschätze Israels auf ganz besondere Weise vor Ort entdecken und vor aller Welt erstrahlen lassen – durch Ihr Lächeln? Dann bewerben Sie sich noch heute zu zweit als offizielles Werbepaar des wundervollen Urlaubslandes!
Das Staatliche Israelische Verkehrsbüro sucht zwei Werbegesichter für die neue deutschlandweite Tourismuskampagne "Gesichter Israels", präsentiert von DIE WELT. Egal, ob beispielsweise als Lebenspartner, Verwandte oder gute Freunde: Bewerben Sie sich als Paar mit drei Fotos von Ihnen beiden und einer kurzen Begründung, warum Sie sich für Israel als Urlaubsziel begeistern. Gewinnen Sie eine exklusive Reise mit professionellen Fotoshootings in den schönsten Gegenden des faszinierenden Landes. Das neue Kampagnenpaar erhält außerdem eine Aufwandsentschädigung von 5000 Euro….

Bitte keine Höflichkeit

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Weltlage:

Bitte keine Höflichkeit

Es war ein Heldentod im wahrsten Sinne: Marie Colvin, Kriegsberichterstatterin der Londoner "Sunday Times", trotzte allen Gefahren, um über die Schandtaten des Assad-Regimes in Syrien zu berichten. Sie wurde Opfer eines Raketenangriffs auf das speziell für Auslandsjournalisten bestimmte Pressehaus in Homs. Von Zeit zu Zeit führte ich interessante Gespräche mit dieser erfahrenen Journalistin. Beim letzten Treffen verglichen wir die Mentalität eines fanatischen Dschihadisten der Al-Qaida- oder auch Hamas-Prägung mit der eines SS-Schergen oder "Hilfsfreiwilligen" aus dem besetzten Europa und fanden, dass, was individuelle Grausamkeit und Lust, ja Wollust am Foltern und Töten betrifft, kaum ein Unterschied bestünde. Die erschütternden Bilder von Kindermorden und Folteropfern in Homs und anderen syrischen Städten stempeln die Henker des Assad-Regimes als wahren Abschaum der Menschheit….

Die Franks aus Frankfurt

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Ein Besuch bei Buddy Elias:

Die Franks aus Frankfurt

Der Cousin von Anne Frank will wesentliche Dokumente, Briefe und Objekte an das neue Familie-Frank-Zentrum in Frankfurt übergeben. Zu Gast bei Buddy Elias.

Wir reden und reden. Bernhard Elias, genannt Buddy, ist ein beneidenswert fitter Mann von sechsundachtzig Jahren, und wenn sein Gehör, der einzige altersbedingte Schwachpunkt, den Dienst versagt, wiederholt seine Frau Gerti ihm die Fragen. Obwohl sie nicht lauter spricht als alle anderen, versteht er auf Anhieb. Ansonsten bewegt er sich mit einer staunenswerten Elastizität, er federt durch den Raum. „Ich habe einen Rücken wie ein Mädchen!“ freut er sich. Jeden Morgen macht er seine Yogaübungen samt Kopfstand….

‚Israel can defend itself against barrages from Iran‘

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Verteidigung:

'Israel can defend itself against barrages from Iran'

Missile defense chief tells 'Post' that Iranian advancements allow for 2,000-km. range; Defense Ministry upgrading Arrow 2, will test Arrow 3 this year.

Israel’s Arrow missile defense system could intercept barrages of Iranian long-range missiles, Arieh Herzog, who recently stepped down as head of the Defense Ministry’s Homa Missile Defense Agency, has told The Jerusalem Post.
He spoke as there is an increasing chance that Israel is planning to attack Iran’s nuclear facilities….

PMO, Shama-Cohen seek to stem rising gas prices

29.02.2012                      06.Adar. 5772

Innenpolitik:

PMO, Shama-Cohen seek to stem rising gas prices

Livni calls scheduled increase a "pointless scandal"; Yacimovich says high gas tax is unfair, targets the middle class.

PMO director-general attorney Harel Locker was expected to hold a meeting with Knesset Economic Affairs Committee chairman Carmel Shama-Cohen Wednesday morning to discuss possible ways to prevent a scheduled increase in the price of gasoline.
The price of gasoline is expected to hit a record high of around NIS 7.99 per liter overnight Wednesday, on the back of a sharp rise in global oil prices amid tensions over Iran….