Archiv für den Monat: November 2012

Palästinenser auf Staatswerdungs-Kurs

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

Westjordanland:

Palästinenser auf Staatswerdungs-Kurs

Am heutigen Donnerstag werden die Palästinenser offiziell bei der UN einen Antrag einreichen, bei dem es darum geht, eine Anerkennung als beobachtender „Nicht-Mitgliedsstaat“ durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen zu erhalten. Diese Position wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Vollmitgliedschaft und natürlich auch in Richtung eigener Staat.

Linksgerichtete Politiker wie Ehud Olmert sehen darin kein Problem und gar eine Chance für ein Konzept einer Zweistaatenlösung. Israels Premier Benjamin Netanjahu erklärte jedoch vorab, dass der Antrag der Palästinenser die Staatswerdung eher verzögern werde, da „kein palästinensischer Staat errichtet werden kann ohne eine offizielle Lösung des Konflikts sowie Sicherheitsmaßnahmen, die den Staat Israel und seine Einwohner schützen“. Israel wird daher, ebenso wie die Vereinigten Staaten und ein paar weitere Mitglieder, gegen den Antrag stimmen….

Israelische Hilfsprojekte in Afrika

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

Entwicklungshilfe:

Israelische Hilfsprojekte in Afrika

Ein israelischer Geschäftsmann und Erfinder hat eine Initiative ins Leben gerufen, die Zentralafrika und andere Teile der Erde mit Strom versorgen kann – genau dort, wo elektrische Versorgung zu teuer ist und den meisten Anwohnern verwehrt bleibt. „In Afrika und anderen Teilen der Dritten Welt leben anderthalb Milliarden Menschen ohne Strom. Dabei ist Elektrizität der Schlüssel für die Lösung so vieler Probleme“, erklärte Yosef Abramowitz der Times of Israel.

Die kostensparende Methode von Abramowitz beruht auf Solarenenergie, die in Strom umgewandelt wird. Seine Arava Power Firma war die erste, mit der die Regierung einen Vertrag über Solarstrom auf dem Handelsmarkt abgeschlossen hat. Er möchte nun seine Erfahrungen denen zugute kommen lassen, die es am bitternötigsten haben….

UNO erkennt Palästina als Staat an

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

UN-Vollversammlung:

UNO erkennt Palästina als Staat an

Mehr als 70 Prozent Zustimmung: Die UN-Vollversammlung hat Palästina als Staat anerkannt. Deutschland enthielt sich, die USA stimmten dagegen. In Palästina brachen die Menschen in Jubel aus, Kritiker fürchten jedoch eine neue Belastung des Friedensprozesses.

Palästina gilt künftig bei den Vereinten Nationen als Staat. Die Vollversammlung der Weltorganisation beschloss am Donnerstagabend (Ortszeit) mit mehr als 70 Prozent der Länderstimmen, die Palästinenser von "Beobachtern" zum "Beobachterstaat" aufzuwerten….

Triumph über den Erzfeind Israel

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

Palästinas UN-Anerkennung:

Triumph über den Erzfeind Israel

Pyrrhussieg in der Uno: Palästinas Aufwertung zum beobachtenden Nicht-Mitgliedstaat ist zwar ein diplomatischer Triumph. Doch der Schritt dürfte den Nahost-Friedensprozess eher behindern – Israel und die USA sind brüskiert.

Helen Freedman und Ari Briggs stehen an diesem Nachmittag buchstäblich allein. Und zwar auf einer kleinen Verkehrsinsel vor der UNO-Zentrale, wo sie etwas verloren die israelische Flagge und ein Schild hochhalten: "Kein 'palästinensischer' Staat." Das Adjektiv, wohlgemerkt, ist in Anführungszeichen gesetzt….

EU spendet 11,5 Millionen an Palästinenser

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

EU-Spende:

EU spendet 11,5 Millionen an Palästinenser

Die Europäische Union (EU) hat 11,5 Millionen Euro an die UN-Hilfsorganisation für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) gespendet. Am Mittwoch unterzeichneten beide Seiten in Gaza ein entsprechendes Abkommen.

„Wir sind hier heute in einem der Gesundheitszentren der UNRWA, das während des Konflikts geöffnet war. Ich bezeuge meine Achtung für den Mut und den Einsatz aller Angestellten der UNRWA in dieser schwierigen Zeit“, sagte der EU-Gesandte John Gatt-Rutter laut der palästinenischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“. Trotz der schwierigen Umstände hätten sie während der israelischen Militäroperation „Wolkensäule“ medizinische Versorgung, Lebensmittelhilfe und pädagogische Hilfe geleistet….

Togos Präsident will von Israel lernen

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

Aussenpolitik:

Togos Präsident will von Israel lernen

Afrikanische Länder seien in ihren Ansichten über Israel zwar gespalten, aber diejenigen, die den jüdischen Staat als Freund betrachteten, hätten nicht länger Angst, dies öffentlich zu bekunden. Das sagte der Präsident von Togo, Faure Essozimna Gnassingbé, bei einem Treffen mit Israels Staatspräsident Schimon Peres am Mittwoch in Jerusalem.

Gnassingbé war am Montag zu einem viertägigen Staatsbesuch in Israel eingetroffen. Es ist sein erster offizieller Besuch im „Heiligen Land“. Zu seiner großen Delegation gehören Minister, Vertreter der Geschäfts- und Medienwelt sowie Verwandte. Von Peres wurde Gnassingbé auf dem roten Teppich mit militärischen Ehren empfangen….

EL AL unter 20 besten Fluggesellschaften der Welt

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

Luftfahrt:

EL AL unter 20 besten Fluggesellschaften der Welt

Das Magazin „Travel and Leisure“ hat in diesem Jahr erneut per Leserumfrage die besten Fluggesellschaften der Welt ermittelt. Erstmals seit fünf Jahren schaffte es die israelische Airline EL AL wieder unter die besten 20.

Damit steht EL AL noch vor der deutschen Fluglinie „Lufthansa“, die auf Platz 20 landete….

Merkel mit Heinz-Galinski-Preis ausgezeichnet

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

Auszeichnung:

Merkel mit Heinz-Galinski-Preis ausgezeichnet

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Mittwoch den Heinz-Galinski-Preis der Jüdischen Gemeinde Berlin erhalten. Angesichts der jüngsten antisemitischen Übergriffe und der Äußerungen zur Beschneidungsdebatte warnte sie bei der Entgegennahme der Auszeichnung vor einer Ausgrenzung der Juden. Sie habe Verständnis, wenn Juden sich heute fragten, wie sie angesichts solcher Vorfälle weiter in Deutschland leben könnten. „Antisemitismus ist eine Schande für unser Land“, betonte Merkel.

Mit der nach ihrem langjährigen Vorsitzenden Heinz Galinski (1912-1992) benannten Auszeichnung ehrt Deutschlands größte jüdische Gemeinde Persönlichkeiten, die sich für jüdisches Leben in Deutschland und für gute Beziehungen zum Staat Israel einsetzen. Der Auschwitz-Überlebende Galinski habe maßgeblich daran mitgewirkt, dass nach dem Holocaustjüdisches Leben in Berlin wieder möglich geworden sei, sagte Merkel weiter….

Ohne Anerkennung Israels kein palästinensischer Staat

30.11.2012                      16.Kislew. 5773

Netanjahu:

Ohne Anerkennung Israels kein palästinensischer Staat

Mit großer Mehrheit wurde in der UN-Generalversammlung beschlossen, Palästina als als beobachtender Nichtmitgliedsstaat anzuerkennen.

Präsident Binyamin Netanyahu hat sich zuvor zur Abstimmung in der UN-Generalversammlung geäußert.

„Israel ist bereit, in Frieden mit einem palästinensischen Staat zu leben, doch damit Frieden dauerhaft bestehen kann, muss die israelische Sicherheit geschützt werden“, so Netanyahu bei einem Besuch im Begin Heritage Center….