Aktuelles vom 23. März 2016 – 13 Adar II 5776 – Fasttag Esther

Neue Nachrichten:

Das Neueste:

Police arrest third Brussels bomb suspect after manhunt

A prime suspect in Tuesday’s Brussels bombings, Najim Laachraoui, was arrested on Wednesday in the city’s Anderlecht district, Belgian newspaper DH said on its website. Police were hunting him as a man seen with suspected suicide bombers at Brussels airport. Earlier Wednesday, Belgian media said the two men who blew themselves up at Brussels airport on Tuesday were brothers known to the police and Laachraoui, a known Paris attacks suspect….


 

TV-Kritik: Hart aber Fair:

Das nihilistische Töten

Der Terror von Brüssel soll ganz Europa treffen. Die Dschihadisten wollen, dass ihre Botschaft, jederzeit töten zu können, allen in die Glieder fährt. In den Talkrunden zeigt sich, wie schwer es ist, dem zu widerstehen. In der ersten Meldung ist von einer Detonation die Rede und von Verletzten. Da weiß man schon: Dabei wird es nicht bleiben. Es wird von weiteren Bomben die Rede sein, von Toten und Verletzten, die Zahlen werden steigen. Das war in Paris so, das ist in Brüssel so. In kurzer Zeit summieren sich die Angaben im Live-Ticker zu dem befürchteten Befund eines verheerenden Terroranschlags. Er kostet mehr als 30 Menschen das Leben, mehr als 230 werden verletzt, und eine ganze Stadt wird lahmlegt….


Vorwahlkampf in den USA:

Clinton kritisiert Trump für neutrale Haltung zu Israel

Ex-Außenministerin Hillary Clinton hat den umstrittenen republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump für seine Aussagen zum Nahost-Konflikt scharf kritisiert. Amerika könne niemals neutral sein, was Israels Sicherheit angehe, sagte die demokratische Bewerberin bei der Konferenz der einflussreichen pro-israelischen Lobby-Organisation Aipac in Washington. „Wir können nicht neutral sein, wenn Raketen auf Wohngebiete herabregnen, wenn Zivilisten auf der Straße erstochen werden, wenn Selbstmordattentäter Unschuldige angreifen.“….


Vorwahlkampf in den USA II:

Trump stellt Nato in Frage: „Können uns das nicht mehr leisten“

Im Dezember hatte Trump vor der Republican Jewish Coalition noch mit antisemitischen Klischees gespielt („Ihr unterstützt mich nicht, weil ich euer Geld nicht brauche“) und erklärt, die US-Botschaft in Israel nicht nach Jerusalem verlegen zu wollen – entgegen der Linie der Republikaner. Nun will Trump offenbar ähnliche Provokationen verhindern und liest – eine Seltenheit! – vom Teleprompter ab. So hält er seinen Gedankenfluss in geordneten Bahnen, folgt dem republikanischen Mantra und verspricht unter großem Jubel den Umzug der Botschaft, sollte er ins Weiße Haus einziehen. Er habe Israel „sein Leben lang unterstützt“ und sei ein „echter Freund“ der einzigen Demokratie in Nahost, sagt Trump….


Israel:

Fasten gegen die Gefahr

Israel feiert in dieser Woche das Purim-Fest, das gemeinhin als jüdischer Karneval bezeichnet wird. Die Kinder freuen sich auf Verkleidungen, die Erwachsenen auf exzessives Feiern – und das nicht nur im partysüchtigen Tel Aviv, sondern auch im frommen Jerusalem. Ein Trinkgelage an Purim wird gerade von den sittenstrengen Ultra-Orthodoxen als heilige Pflicht zelebriert. Es herrscht also im Land ein fröhlicher Ausnahmezustand. Doch in diesem Jahr hängen düstere Wolken über den Freudentagen….


Israel:

Heimkehrer ins Gelobte Land

Erschöpft und erleichtert sind 17 Juden aus Jemen in der Nacht zum Montag auf dem Tel Aviver Ben-Gurion-Flughafen gelandet. Es ist eine Rettungsaktion gewesen, bei der manches im Geheimen bleibt. Klar ist nur, dass die Männer, Frauen und Kinder einen verheerenden Krieg sowie Jahre der Bedrängnis hinter sich gelassen haben. In Israel werden sie als Heimkehrer ins Gelobte Land begrüßt, und zum Empfangskomitee gehörte auch reichlich Verwandtschaft….


Analyse:

Angriff auf das Herz Europas

Wer die Warnungen hören wollte, konnte sie hören. «Wir sind mit extrem großen Netzwerken konfrontiert», hatte Frankreichs Präsident François Hollande erst am vergangenen Freitag an der Seite von Belgiens Premierminister Charles Michel gesagt. Die Zahl derjenigen, die sich an der Vorbereitung der Pariser November-Anschläge mit 130 Toten in verschiedener Form beteiligt hätten, sei größer als zunächst angenommen, die Gefahr nicht gebannt. Da war gerade Salah Abdeslam gefasst worden. Jener 26 Jahre alte Mann, der seit den Anschlägen von Paris als Mittäter und meistgesuchter Terrorist Europas galt. Derjenige, dem in Brüssel weitere Anschläge zugetraut worden waren….


Jüdisches Museum Frankfurt:

Museum Judengasse wieder geöffnet

Das Museum Judengasse ist wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach einem zweijährigen Umbau haben es am vergangenen Sonntag Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, mit einem Festakt eröffnet. Die neu gestaltete Dauerausstellung erzählt die Geschichte, den Alltag und die Kultur der Frankfurter Juden vom Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts und stellt die Entwicklung des Börneplatzes dar. 115 Exponate werden auf etwa 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert….


Immer einseitig:

Israelis kritisieren UN-Menschenrechtsrat

Der Sohn eines israelisch-amerikanischen Terror-Opfers, Micha Lakin Avni, hat auf einer Tagung Vorwürfe gegen den UN-Menschenrechtsrat erhoben. Er sprach von „heftigem Versagen“, da die UN die neuerliche Eskalation im Nahost-Konflikt noch nicht wirklich verurteilt hätten. Der israelische Oppositionspolitiker Jair Lapid schloss sich Avnis Kritik an. Im Oktober ermordeten Palästinenser den Israeli Richard Lakin bei einem Anschlag auf einen Bus in Jerusalem. Am Montag hat dessen Sohn Micha Lakin Avni eine scharfe Rede vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf gehalten. Er kritisierte darin dessen zurückhaltende Politik gegenüber der Welle palästinensischer Gewalt gegen Israelis. „Ihr Versagen, Gewalt durch Palästinenser zu verurteilen und Ihre wiederholte Rationalisierung palästinensischen Terrors wirkt gegen den Frieden. Weiteres Sterben wird dadurch unausweichlich.“….


Junioren-Eiskunstlauf-WM:

Israeli gewinnt Gold

Der siebzehnjährige israelische Eiskunstläufer Daniel Samohin hat in Debrecen, Ungarn, am vergangenen Freitag (18.3.) den ersten Platz bei der Weltmeisterschaft im Eiskunstlauf der Junioren gewonnen. Er erhielt insgesamt 236,65 Punkte und übertraf damit den Kanadier Nicolas Nadeau, der mit 224,76 Punkten die Silbermedaille erhielt. Der Israeli Mark Gorodnitsky konnte sich nicht für das Finale qualifizieren….


Herzog vor AIPAC:

Abkommen mit Palästinensern nicht absehbar

Ein endgültiges Abkommen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde sei derzeit nicht am Horizont sichtbar, erklärte der israelische Oppositionsführer Isaac Herzog (Zionistische Einheit) vor der AIPAC Politik Konferenz in Washington am Montag. „Ich denke nicht, dass ein baldiges Friedensabkommen zwischen uns und den Palästinensern realistisch ist. Wie wir es jetzt sehen können, herrscht totales Misstrauen und Feindseligkeit zwischen den Menschen und den führenden Personen beider Seiten, jegliche Beziehungen sind nicht existent.“….


Schweiz:

Anti-Rassismus-Bericht warnt vor «sanftem Einstieg» in Radikalität

Zum Internationalen Tag gegen Rassismus erscheint der Antirassismusbericht 2015. Er wurde herausgegeben vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) und der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA). Fazit: Ein Rückgang antisemitischer Vorfälle und ebensolcher Inhalte im Internet, dennoch bleibe die Hemmschwelle für Hetze im Netz tief, teilen die beiden Organisationen in einer gemeinsamen Mitteilung mit….


Argus Cyber Security:

Argus nimmt bei zwei bedeutenden Veranstaltungen zur Cyber-Sicherheit der Automobilindustrie in Detroit eine zentrale Stellung ein

Argus ist ein global führendes Unternehmen für Fahrzeug-Cybersicherheit und zielt auf Partnerschaften mit Autoherstellern, ihren Tier-1-Zulieferern und Nachrüstern von Verbindungszubehör, zum Schutz von vernetzten Autos und kommerziellen Fahrzeugen vor Car-Hacking. Das 2013 gegründete Argus-Team verfügt über jahrzehntelange Erfahrung sowohl im Bereich Cybersicherheit als auch in der Automobilindustrie. Die Argus-Lösungen kombinieren innovative Sicherheitsmethoden und bewährtes Computernetzwerk-Know-how mit einem tiefen Verständnis der Best Practices in der Automobilindustrie. Der Hauptsitz von Argus befindet sich in Tel-Aviv, Israel, und das Unternehmen unterhält Niederlassungen in Michigan, Silicon Valley, Stuttgart und Tokio….


Anschlagsziel Brüssel:

„Brutstätte für islamistische Kämpfer“

Belgiens Sicherheitsbehörden haben Fehler gemacht, sagt Terrorismusexperte Joachim Krause. Im Gespräch mit tagesschau.de erklärt er, warum Brüssel trotz aller Sicherheitsmaßnahmen erneut zum Anschlagsziel der Islamisten wurde.

tagesschau.de: Am Freitag hatte die Brüsseler Polizei den mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge von Paris, Salah Abdeslam, festgenommen. Haben wir es mit Vergeltungsanschlägen zu tun, auf die Experten bereits in der vergangenen Woche hingewiesen hatten?

Joachim Krause: Es spricht vieles dafür, dass es so ist. Genaues werden wir allerdings erst wissen, wenn die Ermittlungen der Polizei abgeschlossen sind….


Studie der TU Kaiserslautern:

Viren lassen Bakterien rosa Pigmente produzieren

Damit Pflanzen bei der Photosynthese aus Licht Energie gewinnen können, nutzen sie bestimmte Farbpigmente. Mit diesen können sie die Lichtenergie einsammeln. Auch bei Mikroben wie etwa den Cyanobakterien läuft dies ähnlich ab. Dass sehr viele Viren zur Farbstoffbildung beitragen können, haben nun Biologen von der TU Kaiserslautern mit Kollegen aus Israel gezeigt. Die Viren schleusen genetisches Material in die Bakterien ein, wodurch diese die rosa Farbpigmente bilden können. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Environmental Microbiology“ veröffentlicht….


Finanzminister Markus Söder (BY): (Video)

Die heilige Stadt im Nahen Osten

Jerusalem, Hauptstadt von Israel – auf der einen Seite quirlig und modern, auf der anderen aber auch die heilige Stadt im Nahen Osten mit bedeutenden religiösen Städten. Mittendrin: Markus Söder. Für ihn ist seine mittlerweile dritte Israelreise nicht nur ein politischer Besuch. Land und Leute gehören dazu, auch die Via Dolorosa, der letzte Weg, den Jesus beschritten haben soll und die Grabeskirche. Innehalten an dem Ort, an dem Jesus wohl begraben liegt….


Zu wenig Wasser:

Das stille Sterben des Toten Meers

Das Tote Meer ist ein weltweit einmaliges Naturphänomen. Der abflusslose See liegt knapp 430 Meter unter dem Meeresspiegel und ist zehnmal so salzig wie der Atlantik. Wie lange es das Tote Meer noch gibt, ist aber unklar. Denn der See trocknet langsam aus.

„Das nennen wir die Perlen vom Toten Meer. Die sind oft perfekt rund! Oder auch hier …“

Kurz nach Sonnenaufgang hockt Umweltschützerin Gundi Shachal am Ufer des Toten Meers und greift in einen Haufen Salzkörner. Überall liegen die milchfarbigen, glasigen Kiesel verstreut. Ein Strand aus Salz – am Toten Meer, einem türkisblau schimmernden See mitten in der Wüste, gibt es den wirklich. Bei jedem Schritt knirschen die Körner unter den Schuhsohlen, als laufe man auf Styropor….


Kaum zu glauben:

Mogherini mit Tränen in den Augen

Nach den Anschlägen in Brüssel sind der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini Tränen in die Augen gestiegen. Es sei ein „sehr trauriger Tag für Europa“, sagte sie am Dienstag bei ihrem Besuch in Jordanien. „Europa und seine Hauptstadt erleiden heute den gleichen Schmerz, den diese Region erlebt hat und jeden Tag erlebt.“ Ein israelischer Minister warf unterdessen den Europäern mit Blick auf die Anschläge in Brüssel vor, sich auf die Kritik an Israel zu konzentrieren und deshalb die Bedrohung durch „islamische Terrorzellen“ zu übersehen….


Terror in Brüssel:

Sie wollen um jeden Preis Angst erzeugen

Menschen in fast allen Lebenslagen sind bereits Opfer von Terroristen geworden: Flugzeugpassagiere über Lockerbie, Beschäftigte und Besucher des World Trade Center in New York, Musicalgäste in Moskau, Pendler in Vorortzügen in Madrid, Insassen von Linienbussen und um Speiseeis anstehende Cafégäste in Israel, U-Bahn-Benutzer in London, jüngst auch deutsche Touristen in Istanbul… Die grausame Wahrheit ist: Zwischen den Terroristen und diesen Getöteten gab es keine persönlichen Beziehungen. Im Unterschied zu Staatsmännern und Wirtschaftsführern, die von Attentätern ermordet wurden, waren die Menschen, die in Alltagssituationen angegriffen wurden, den Tätern nur Mittel zum Zweck. Sie waren, aus ihrer Sicht gesehen, nur zur falschen Zeit am falschen Ort….


Meinung:

Europa muss beginnen, von Israel zu lernen

Als Bundesinnenminister Thomas de Maizière nach den November-Anschlägen von Paris und dem abgesagten Länderspiel Deutschland-Niederlande eine Auskunft zur Gefährdungslage mit der Begründung verweigerte, ein Teil seiner Antworten könne die Bevölkerung verunsichern, wurde er von Bürgern und Medien ausgelacht. Wesentlich mehr geschah leider nicht. Das war in mehrfacher Hinsicht leichtfertig….


Israels Erwartungen:

Weiterhin konsequenten Rückhalt durch USA bei UNO

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat die Erwartung geäußert, dass die USA auch unter ihrem nächsten Staatsoberhaupt seinem Land bei der UNO konsequent zur Seite stehen werden. In einer Rede aus Anlass der Jahreskonferenz der proisraelischen Lobbyorganisation Aipac in Washington sagte Netanyahu am Dienstag, er hoffe, dass die USA auch künftig alle UN-Resolutionen verhindern würden, in denen die Gründung eines palästinensischen Staates gefordert werde….


Gauck in Shanghai:

Bis zu 20 000 Juden fanden in Shanghai Schutz vor den Nazis

Mit einem Besuch im jüdischen Museum in Shanghai wollte Bundespräsident Joachim Gauck am Mittwoch an das Schicksal jüdischer Flüchtlinge erinnern. In der ostchinesischen Hafenmetropole fanden in den 1930er und 1940er Jahren bis zu 20 000 Juden aus Deutschland und Europa Zuflucht vor der Verfolgung durch das Nazi-Regime….


IS-Mann wünschte „Frohe Ostern“:

Terror-Experte berichtet bei „Hart aber fair“ von einer zynischen Ankündigung

Bruno Schirra, Journalist und Terror-Experte: „Europa wird lernen müssen, damit weiterzuleben“. Der Journalist berichtet von einer zynischen Ankündigung. Er hatte erst vor vier Tagen mit einem Daesh(i)-Mann geskypt. Der schwäbische Kurde wünschte ihm gleich zu Beginn des Gesprächs „Frohe Ostern“ – jetzt fragte sich Schirra, ob dies eine Ankündigung des Attentats war. Daesh(i)-Anhänger seien „kluge, smarte eloquente Menschen, die eine Strategie verfolgen“. Man treffe sie in Pforzheim, Saarbrücken und Duisburg-Marxloh. Daher kündigte er in Bezug auf den Terror an: „Europa wird lernen müssen, damit weiterzuleben.“….


Experten:

Einlasskontrollen an Flughäfen sind nicht sinnvoll

Komplette Einlasskontrollen schon am Eingang von Flughäfen sind nach Einschätzung des ehemaligen Frankfurter Airport-Sicherheitschefs Volker Zintel nicht sinnvoll. Er halte diese Debatte nach den Terroranschlägen auf dem Brüsseler Flughafen für eine „Phantomdiskussion“, sagte Zintel der „Rhein-Zeitung“ (Mittwoch). Nach Ansicht des Experten haben die europäischen Flughäfen ein „gut funktionierendes Sicherheitssystem – ab der Sicherheitskontrolle“. Ein Vorziehen der Kontrolle bringt seiner Meinung nach nichts: „Dann stellt sich der potenzielle Attentäter in Zukunft einfach vor das Terminal.“….


In aller Freundschaft:

50 Jahre Deutsch-Israelische Gesellschaft

Im Frühjahr 1966 riefen engagierte Vertreter aus Politik, Kirchen und Gewerkschaften die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) ins Leben: Die juristische Gründungsversammlung am 21. März 1966 in Bonn fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt; dabei wurden der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerhard Jahn zum ersten Präsidenten der DIG und als seine Stellvertreter der Heidelberger Theologe Rolf Rendtorff, der CDU-Bundestagsabgeordnete Ernst Benda sowie der Gewerkschaftsbankier Walter Hesselbach gewählt. Bis zur öffentlichen (politischen) Gründungsveranstaltung am 19. Mai 1966 in der Berliner Akademie der Künste diente Jahns Bundestagsbüro als provisorische Geschäftsstelle….


Nach Protest aus Israel:

„Time“ berichtigt irreführenden Artikel

Der Artikel des „Time“-Magazins vom 15. Oktober 2015 befasst sich mit dem Tod von Baha Alijan. „Alijan, ein Grafik-Designer aus dem überwiegend palästinensischen Viertel Dschabel Mukaber, wurde von israelischen Sicherheitskräften getötet, nachdem er angeblich einen Terroranschlag in Jerusalem verüben wollte.“ Die Überschrift des Artikels lautet „Die Verzweiflung, die junge Palästinenser zur Gewalt verleitet“. Mehrere pro-israelische Gruppen und auch das Pressebüro der israelischen Regierung hatten das Magazin und die Autorin des Beitrags, Rebecca Collard, darauf hingewiesen, dass im Text entscheidende Informationen fehlen. So werde in dem Artikel nicht erwähnt, dass Alijan mit Hilfe des Palästinensers Bilal Ranem drei Israelis getötet und 17 weitere bei einem Angriff auf einen Bus verletzt habe….


Arabische Welt:

Sicherheitschef in Dubai: Palästinenserstaat würde scheitern

Palästinenser sind nicht kompetent genug, einen eigenen Staat aufzubauen, meint der Dubaier Sicherheitschef Dahi Chalfan Tamim. Sie seien in einem binationalen Staat unter Führung der Israelis besser aufgehoben. Palästinenser sollten ihre Bestrebungen nach einem eigenen Staat aufgeben und sich mit Israel vereinen. Das empfiehlt der Chef für Allgemeine Sicherheit des Golfemirats Dubai, Dahi Chalfan Tamim. Ein Palästinenserstaat wäre nur ein weiterer gescheiterter Staat in der arabischen Welt, meint er. Über den Kurznachrichtendienst Twitter warb er für seine Idee eines binationalen Staates….


Türkei:

IS-Anhänger verübte Anschlag in Istanbul

Die Türkei hat bekannt gegeben, dass ein Anhänger des „Islamischen Staates“ den Selbstmordanschlag in Istanbul verübt hat. Erste Hinweise deuten darauf, dass der Anschlag Israelis galt. Nach dem Selbstmordanschlag am Samstagmorgen in Istanbul mit fünf Toten, darunter drei Israelis und ein Iraner, sind weitere Details zu Opfern und Täter bekannt geworden. Die Türkei hat inzwischen aufgrund eines DNA-Tests erklärt, bei dem Täter handele es sich um den 1992 geborenen Mehmit Öztürk, der Anhänger des „Islamischen Staates“ gewesen sei….


Musikszene:

Israel-Preis geht an Nurit Hirsh

Mehr als Tausend Lieder gehen auf das Konto der 72-Jährigen Komponistin und Dirigentin Nurit Hirsh – dafür wurde die Israelin, die mit einer ihrer Kompositionen auch 1978 den Eurovision Song Contest gewonnen hatte, jetzt mit dem Israel-Preis ausgezeichnet. Neben Radiohits ist Nurit Hirsh auch für die Filmmusik einiger bekannter israelischer Spielfilme verantwortlich. Ihre hebräischen Lieder sind so etwas wie Teil der israelischen DNA, begründet Bildungsminister Naftali Bennett die Entscheidung: „Wenn wir über Musiker sprechen, die den Soundtrack unserer Nation prägen, dann gehört Nurit Hirsh ohne Zweifel dazu…Sie ist das gute alte Israel, und in schwierigen Momenten können wir ihre Melodien summen und erinnern uns daran, wer wir sind und warum wir hier sind.“….


Ausstellung:

Am Flughafen Ben-Gurion zu israelischen Erfindungen

Der lange Gang, der am israelischen Ben-Gurion-Flughafen zwischen Passkontrolle und Duty-Free-Einkaufsparadies liegt, könnte einfach nur ein langer Gang mit elektrischen Fahrsteigen sein. So ist es zumindest in den meisten Flughäfen auf der Welt. Israel jedoch hat eine kreative Lösung gefunden, um den Weg interessant zu gestalten und Passagiere mit einem ganz besonderen Gefühl aus dem Land zu verabschieden: In einer Art Galerie werden regelmässig zu bestimmten Themen grossflächige Poster, Fotografien etc. ausgestellt….


Haredim:

Eine neue Generation ultraorthodoxer Juden strebt nach Integration

Es ist eine leise Revolution, die in Israel im ultraorthodoxen Sektor vonstatten geht: Immer mehr junge religiöse Juden sehen keinen Widerspruch zwischen ihrer Frömmigkeit und modernen Arbeitsplätzen sowie Technologie. Experten hatten immer wieder vor den ökonomischen Folgen gewarnt, sollten sich religiöse Juden nicht besser in das vorherrschende Bildungssystem und den Arbeitsmarkt integrieren – der Antrieb zu den langsam zu beobachtenden Veränderungen kommt aber aus der Gemeinde selbst, die bisher nicht sehr offen für Veränderungen war. Nicht nur gehen immer mehr ultraorthodoxe Israeli zum Militär sondern viele von ihnen erlangen mittlerweile auch höhere Bildungsabschlüsse. Dazu hat sich die Zahl der arbeitenden Religiösen von etwa 30 Prozent im Jahr 2003 auf 50 Prozent erhöht. Bei den Frauen sind es sogar 75 Prozent….


Bericht zu Pariser Anschlägen:

Attentäter spielte auf der Bühne des Bataclan Xylofon

Der einzige überlebende Attentäter von Paris ist in Haft: Von einem Hochsicherheitsgefängnis bei Brügge aus will Salah Abdeslam nach Angaben seines Anwalts verhindern, dass er an Frankreich ausgeliefert wird. Belgiens Staatsanwaltschaft klagt den einzigen Hauptverdächtigen der Anschläge von Paris wegen der Beteiligung an terroristischen Morden an. Abdeslam war am Freitag nach einer monatelangen Fahndung bei einer Razzia in Brüssel festgenommen worden.  Unterdessen werden neue Details bekannt, wie raffiniert und zynisch Abdeslam und die anderen Mitglieder der islamistischen Terrorzelle während der Anschlagserie vom 13. November vorgingen….


Anschläge in Europas Machtzentrum:

Der Westen darf nicht schweigen

Was ein trauriger, was ein schlimmer Tag: Müssen wir nun neben dem 11. September 2001, dem 7. Januar und dem 13. November 2015 auch den 22. März 2016 in unsere Chronik des terroristischen Schreckens aufnehmen? Findet Brüssel neben New York und zweimal Paris seinen Platz im Kollektivgedächtnis des Westens? Es deutet sehr darauf hin. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren die koordinierten Explosionen am Brüsseler Flughafen und an zwei Metrostationen islamistische Anschläge. Bisher ist von 13 Toten am Flughafen, 15 Ermordeten in der U-Bahn-Station Maelbeek und mehreren Dutzend Verletzten die Rede. Sie dürften weitere Opfer sein im Krieg, den der radikale Islam dem Westen erklärt hat. Wie sollte dieser reagieren?….


Analyse:

What Europe has to learn from Israel on security

There are 11 visible security and inspection points at Ben-Gurion Airport. They spread from a roadblock at the airport entrance to the airplane gates. It is not just because the Tel Aviv hub is a relatively small airport compared to major European and American airports, which can afford to exercise the strictest security measures regardless of the cost – it is the byproduct of a holistic security doctrine engraved in nearly 50 years of experience from blood and tears….


„Bitte kein Vergleich!“: (Wir sind doch die Guten – WD)

Palestinian FM urges EU to draw line between terror and his people’s resistance to Israel

Palestinian shooting and stabbing attacks against Israelis are driven by despair over the “occupation,” Palestinian Authority Foreign Minister Riyad Maliki told European parliamentarians in Brussels on Tuesday as he condemned the two terror attacks that rocked the Belgian capital killing over 34 people. Maliki began his address to the EU Parliament’s Committee on Foreign Affairs by condemning the violence that  occurred a few hours earlier….


Anschlag in Brüssel:

Police search for third airport attacker, a known Paris attacks suspect

The two men who blew themselves up at Brussels airport on Tuesday were brothers known to the police and a third attacker, who is at large, is a known Paris attacks suspect, Belgian media said on Wednesday. The suicide bombers were named as Khalid and Brahim El Bakraoui and the third man as Najim Laachraoui. Federal prosecutors declined to comment, but said they would provide information in the course of the morning….


Analyse:

Brussels attacks won’t translate into more support for Israel

Soon after the 9/11 terrorst attacks struck the US, one of then-president George Bush’s first calls was to Ariel Sharon, pressing him to meet with Yasser Arafat. Even as the second intifada was roiling Israel, Bush – according to US diplomat Dennis Ross, who told this story last week during a lecture in Jerusalem – was pressing Sharon to call Arafat. Though Bush would never have dreamed of talking to those responsible for the terrorist attacks that hit his country, he was pressing Sharon to do so with the man responsible for the attacks striking his….


Analyse:

Could Israeli policy on POWs impact ICC probe?

Israel is gambling again. To combat the current intifada, the country has pushed forward with a number of more aggressive national security policies, such as house demolitions, which encumber civil liberties based on unique readings of international law which few or no other democratic countries recognize. Late Monday night, the Knesset passed into law by a 38-8 vote an amendment to a 2002 law governing declaring certain non-state fighters “enemy combatants.”….


Experte:

Israel-Arab society undergoing Islamization

Radicalization is having an  increasing impact on Israeli Arabs who more and more are identifying themselves as Palestinians, according to experts speaking at a conference Tuesday evening organized by the Konrad Adenauer program for Jewish-Arab Cooperation in Israel. “The phenomenon of Arabs joining Islamic State represents the outcome of several causes, with the first being the strengthening of the northern faction of the Islamic Movement,” Elie Rekhess, a top scholar of Arabs in Israel and the current crown visiting professor in Israel Studies at Northwestern University, told The Jerusalem Post….


Araber unter sich:

Former PA diplomat accuses Abbas of helping with aliya of Yemenite Jews

A former Palestinian diplomat claimed on Tuesday that the Palestinian Authority helped bring Yemenite Jews to Israel.  The claim was made in an open letter to PA President Mahmoud Abbas published by the diplomat, Kheir El-Din Abdel Rahim, who previously served as PLO ambassador to Sudan, Ethiopia, Pakistan, Sri Lanka and Kenya. Abdel Rahim noted in his letter that he had always opposed Abbas’s contacts with “Zionist figures”….


Palästinensischer Boykott:

PA to ban the sale of products from five major Israeli brands

The PA said Tuesday it would ban the sale of products from five major Israeli companies in Gaza and the West Bank in reaction to a recent Israeli decision to ban the sale of products from five Palestinian companies in east Jerusalem. In its weekly meeting Tuesday, the Palestinian government declared an immediate ban on the sale of products from Tnuva, Zoglowek, Strauss, Tara and Jafora-Tabori. PA Prime Minister Rami Hamdallah revealed on Sunday that Israel has prohibited the sale of products from five Palestinian companies in east Jerusalem in order to “transform east Jerusalem into a captive market that serves Israeli companies and isolates it from Palestine”….


Jerusalem:

Leftist group demands downsizing of structure near Jerusalem’s Old City

Despite considerable pressure from the left-wing NGO Emek Shaveh to radically downsize the contested Kedem Center, being built by a right-wing group near the Old City walls at the entrance to Silwan, Emek Shaveh leader Yonotan Mizrahi said it was unlikely that the opposition would succeed. “We got the feeling that they will approve what has already been approved for the center,” Mizrahi said following a Tuesday morning hearing by the National Planning and Building Committee…..


Polen:

Group brings Poles with Jewish roots to Israel for Purim

Fifteen Poles, who just recently uncovered their Jewish heritage, landed in Israel on Tuesday on a trip organized by Shavei Israel that will allow them to connect with their roots. The group’s arrival to Israel came at the time of the Purim festivities, a coincidence that Shavei Israel Founder and Chairman Michael Freund said possesses particular relevance….


Verurteilt:

European Jewish community condemns ‘Islamic fascism and terror’ after Brussels attacks

Jewish leaders and organizations in Europe denounced the Brussels attacks on Tuesday, describing the incidents as Islamist terrorist attacks and the work of “Islamic fascists,” and called for concerted action against terrorism infrastructure and supporters. Chief Rabbi of Brussels and the rabbi of the Belgian Central Jewish Consistory Avraham Gigi issued a message of solidarity with the victims and their families, and said the aim of the terrorists was to undermine Europe and that the EU should fight such groups with vigor. “Jews and non-Jews need to unite to fight against terror, against those who wants to destroy our democratic values, against those who want to undermine the foundations of Europe,” Gigi told The Jerusalem Postby phone….


Twitter:

Brussels attack backlash in full force as #StopIslam trends on Twitter

The terrorist atrocities in Brussels has sparked an anti-Muslim backlash on social media on Tuesday, with the hashtag #stopIslam being the top trending topic on Twitter. The spate of attacks committed by followers of jihadist groups like Islamic State, including this past weekend’s bombing in Istanbul, the bombings in Brussels, and the bloody attacks in Paris, has focused the spotlight on radical Islamists and their ability to penetrate Western societies….


Ägyptens Sport-Minister:

We can’t bar Israel from participating in Cairo basketball tournie

Egyptian Minister of Youth and Sport Khaled Abdel Aziz has rejected calls to ban the participation of Israel in the World Basketball Championship for youth, scheduled to take place in Cairo in 2017. Speaking at a press conference at Cairo’s Olympic Center on Tuesday, Abdel Aziz stated that since the event takes place in Egypt, the country is committed to host all national teams that qualify, including Israel. Abdel Aziz’s remarks contravene the popular calls to block Israel’s participation in the competition for youth under the age of 19. Those opposed, view Israel’s taking part as a normalization of Egypt’s relations with the Jewish State….


Jemen:

‚Israeli-Houthi secret deal‘ to airlift Yemenite Jews arouses furor in Yemen

The arrival of a final group of Yemenite Jewish immigrants in Israel Monday morning aroused widespread criticism from Yemenite citizens on social media networks, claiming that the move was a result of a secret understanding between Israel and pro-Iran Houthi militias.  The opponents to this „secret deal“ between Israel and the Houthis launched a social media campaign defaming Houthis as traitors under the hashtag, „The Houthis are Israeli agents….


Studie:

Israel Is the Only Country Where Men Pray More Than Women

Israel is the only country in the world where a higher percentage of men say they engage in daily prayer than women, according to a new study by the Pew Research Center. The study, which draws on data from more than 2,500 censuses and surveys taken over the last few years in 192 countries, found that women generally are more religious than men. An estimated 83.4 percent of women worldwide identify with a faith group, compared to 79.9 percent among men, according to the study released Tuesday and titled “The Gender Gap in Religion Around the World.”….