Behaalotcha

24.05.2013                      15.Siwan. 5773

Judentum:

Behaalotcha

In unserem dieswöchigen Abschnitt „Beh?alotcha“, werden uns mehrere grundlegende Begebenheiten berichtet.1.: Das Murren der Kinder Israel nach fleischiger Speise (Bemidbar, 11:4-5). 2.: Der Ausspruch Mosche Rabeinus: “Warum lässt du deinem Knechte so übel ergehen und warum habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen gefunden, dass du mir die Last dieses ganzen Volkes auflegst? Habe ich denn dies ganze Volk unter dem Herzen getragen, oder habe ich es geboren, dass du zu mir sprichst: trage es an deinem Busen wie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, dass seinen Vätern mit einem Schwure zugesagt hast?…“ (Bemidbar, 11:11-12). 3.: Die Bezeichnung Mosches als den bescheidensten Menschen der Welt (Bemidbar, 12:3). Und schließlich 4.: Die üble Rede von Mirjam und Aharon über Mosche (Bemidbar, 12:1-2).

Alle diese vier Begebenheiten behandeln beim genaueren Hinsehen zwei einander entgegengesetzte menschliche Charaktereigenschaften: den Hochmut und die Demut. Hochmütige Menschen, sagt Rav Wolbe, sind Menschen, die sich für etwas Besseres halten, für etwas Größeres, doch die traurige Wahrheit ist dass sie nicht einmal zur Hälfte so gut sind, wie es ihnen scheint. So heißt es auch in Mischle (Sprüche): “Ein Weiser wird nie hochmütig“. Er hat nicht das Bedürfnis, als etwas Größeres angesehen zu werden….