Das Denkmal der grauen Busse

02.01.2012                      07.Tewet. 5772

Station in Köln:

Das Denkmal der grauen Busse

Das Denkmal der grauen Busse- deutschlandweit erinnert es an die im Rahmen der „Aktion T4“ (benannt nach der Berliner Tiergartenstraße 4, in der sich die Zentrale zur Leitung der Ermordung behinderter Menschen befand) systematisch organisierten Morde an rund 70.000 psychisch kranken und geistig behinderten Menschen im Deutschen Reich. Im Oktober 1939 gab Adolf Hitler in einem auf den 1.9.1939 zurückdatierten Schreiben den Auftrag zu der als „Euthanasie“ bezeichneten Tötung von „lebensunwertem Leben“.

Das Denkmal besteht aus zwei 70 Tonnen schweren Betonbussen, modellgleiche Nachgüsse der Transportfahrzeuge der sogenannten „Gemeinnützigen Krankentransport GmbH“ (Gekrat), mit denen Psychiatriepatientinnen und –patienten in die Tötungsanstalten deportiert wurden. Die Künstler Horst Hoheisel und Andreas Knitz entschieden sich bewusst für den Bus als Symbol für das Werkzeug der Täter. Das Zitat „Wohin bringt ihr uns?“ – die überlieferte Frage eines Patienten, ist dem Denkmal beispielhaft eingeschrieben….