In Israel „stinkt“ es nach Neuwahlen

30.04.2012                      08.Ijar. 5772                    Tag 23 des Omer; Ta'anit BH"B

Ausgiebige Kritik:

In Israel „stinkt“ es nach Neuwahlen

Ehemalige Geheimdienstchefs haben teils ausfällige Kritik an der jetzigen Regierung und speziell an Premierminister Benjamin Netanjahu und an Verteidigungsminister Ehud Barak geäußert. Oppositionspolitiker greifen die Gelegenheit auf, der Regierung das „Misstrauen“ auszusprechen und Neuwahlen anzustreben.

„Ich rieche nichts“, sagte Matan Vilnai, Ex-General und stellvertretender Verteidigungsminister, zu Behauptungen von Oppositionspolitikern, dass es in Israel nach Neuwahlen „stinke“. Auch in Israel mangelt es nicht an Kritik am Kurs der Regierung Netanjahus. Er tue nichts für den Frieden und vernachlässige sträflich Verhandlungen mit den Palästinenser. Mit unzulässigen Holocaustvergleichen betreibe der Premier eine Panikmache und versetze die Israelis in Kriegsstimmung um einen militärischen Schlag gegen Iran zu rechtfertigen. Am Wochenende hat nun der ehemalige Geheimdienstchef Juval Diskin einen vernichtenden Schlag gegen die politische Führung Israels geprobt. „Die sollten nicht am Steuerrad sitzen, falls es zu einem Krieg kommt“, so Diskin und meinte „jene beiden der Kirovtürme und der Villa in Ceasarea“, womit er die Luxuswohnungen von Barak und Netanjahu meinte. „Ein Militärschlag gegen Iran könnte dessen Atomprogramm sogar beschleunigen“, warnte Diskin….