Aktuelles vom 06-06-2015

06.06.2015                     19.Siwan 5775                      Beha’alotcha

Neue Nachrichten:

Brot und Spiele:

Nieder mit dem König?

Darf man das Staatsoberhaupt beleidigen? Und wenn ja, wie heftig? In den Niederlanden wird über diese beiden Fragen intensiv diskutiert. Bei einer Nikolausfeier mit dem berüchtigten, im Gesicht geschwärzten „Zwarte Piet“, den manche Antikolonialisten für eine Inkarnation des Rassismus halten, hatte im letzten Advent ein Störenfried mehrmals laut „Fuck de Koning!“ gerufen. Der Mann war arrestiert und später mit einer Geldbuße von 500 Euro belegt worden. Dass es sich beim Verurteilten um den Aktivisten Abulkasim Al-Jaberi handelte, der aus dem Irak vertrieben worden war und nun meist gegen Israel und vermeintlich „antiislamischen Rassismus“ vom Leder zieht, machte für die Justiz keinen Unterschied….


 

Arabischer Druck?:

Israel empört über Pariser Entscheidung

Auf den ersten Blick ist das, was Stepháne Richard da auf einer Dienstreise in Kairo angekündigt hat, wenig mehr als die Kommunikation einer Unternehmensentscheidung. Man wolle sich aus dem Israelgeschäft zurückziehen, hatte der Chef der französischen Telekomfirma Orange am Mittwoch gesagt. In Jerusalem aber wird die Ankündigung als Kriegserklärung aufgefasst. Hinter derlei Aussagen wähnt man latenten Antisemitismus und fürchtet einen „diplomatischen Tsunami“ der Ächtung und Boykotte. Die Empörung der israelischen Regierung war entsprechend groß – so groß, dass sich Frankreichs Außenminister Laurent Fabius genötigt sah, einzugreifen. Er betonte im Namen der Regierung in Paris, dass Frankreich entschieden gegen ein Boykott Israels sei. Zugleich aber sicherte der Minister dem Konzern in einer Erklärung zu, dass Orange selbst über seine Geschäftsstrategie entscheiden könne. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Frankreich am Vortag aufgefordert, sich von „unglücklichen Äußerungen und Aktionen“ von Orange zu distanzieren. Der Konzern gehört zu gut einem Viertel dem französischen Staat….


 

Wegen Gutmenschentum:

Vergleich Israels mit Islamischem Staat

Human Rights Watch hat die Vereinten Nationen gedrängt, Israel auf die „Liste der Schande“ zu setzen, die Staaten wegen der Verletzung der Kinderrechte in bewaffneten Konflikten brandmarkt. Die Menschenrechtsorganisation rief UN-Generalsekretär Ban Ki-moon am Donnerstag auf, Druck Israels und der USA zu widerstehen, das Land nicht auf die Liste zu setzen, die kommende Woche erscheint. In dem wochenlangen Gazakrieg zwischen der israelischen Armee und der Hamas-Bewegung waren vergangenen Sommer mehr als 500 Kinder getötet worden….


 

Linguistik:

Das Schweigen der Wüste

In einem Dorf in Israel werden viele taube Kinder geboren. Irgendwann erfinden sie ihre eigenen Gebärden, um sich zu verständigen. Eine Chance, den Ursprung von Sprache zu erforschen. Salha Sarsour kann den Muezzin nicht hören. Wenn die Gläubigen von Kfar Qasim im Morgengrauen zum Gebet gerufen werden, schaltet ein Nachbar das Licht ein. Dann steht die alte Frau auf und sinkt auf die Knie. Niemand weiß, was dann in ihr vorgeht. Niemand hat ihr je ein Gebet beibringen können….


 

Nahost-Konflikt:

Nur die hässliche Seite sehen

Israelische Musiker geben an der Grenze zum Gazastreifen ein Friedenskonzert, doch kein Palästinenser war da. Die Aktivisten, die zum Crossborder-Konzert eingeladen waren, wurden von der Hamas von der Ausreise abgehalten. What’s so funny ’bout peace, love and understanding“, heißt ein Stück auf David Brozas großartigem Album „East Jerusalem/West Jerusalem“. Eigentlich nichts, lautet die geneigte Antwort. Nur eben, dass heutzutage keiner mehr naive Verkünder von Frieden, Liebe und Verständnis ernst nimmt, zumindest nicht im ewig währenden Nahost-Konflikt, wo solche Begriffe von Politikern längst zerredet wurden….


 

Arbeit, Liebe, Abenteuer:

Wie der IS seine Mitglieder anwirbt

Die Propagandamaschine läuft und läuft und läuft. Unaufhörlich posten die Social-Media-Spezialisten der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ ihre Videos im Internet. Mal zeigen sie, wie sie jahrhunderte alte Kulturgüter mit dem Vorschlaghammer bearbeiten. Mal predigen selbsternannte Religionshüter mit eindringlichen Worten von der Pflicht aller Muslime. Es sind ausgefeilte Produktionen, die Botschaft ist so eindringlich wie simpel: Das Gute liegt im Islam, das Übel bei den Ungläubigen und, natürlich, den USA. Während der IS die Welt schockiert, lockt er jene, die mit ihm sympathisieren mit dem Versprechen auf Arbeit, Liebe und Abenteuer. „Der IS verkauft eine islamische Utopie an junge Männer und Frauen“, sagt Lina Chatip, Leiterin des Nahost-Zentrums der Carnegie-Stiftung in Beirut. „Ihnen wird vorgegaukelt, dass sie im einzig islamischen Staat der Welt eine wichtige Rolle spielen können.“….


 

Israel-Bild:

Israel ist mehr als nur ein Pulverfass

Das Israel-Bild vieler Schüler in Schleswig-Holstein ist gefährlich eingeschränkt auf den Nahost-Konflikt. Das haben das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH) und die israelische Botschaft festgestellt und versuchen, auf einem Thementag in Kiel jene zu sensibilisieren, die das ändern können: Lehrer. Rund 40 Pädagogen aus Schleswig-Holstein, darunter sieben aus dem Raum Kiel, stellten sich den Herausforderungen deutsch-israelischer Beziehungen. Eine sei „linker Antisemitismus“, der sich über soziale Medien schneller denn je verbreite, sagte IQSH-Direktor Thomas Riecke-Baulecke: „Gebe George Bush einen Kopfschuss und verfluche das Judentum“, zitierte er einen Song des Rappers Haftbefehl….


 

Orange-Pläne:

Frankreichs Außenminister lehnt Boykott Israels ab

Nach dem angekündigten Rückzug des französischen Telekommunikationsanbieters Orange aus Israel hat die Regierung in Paris ihre ablehnende Haltung gegenüber einem Boykott Israels bekräftigt. Die Regierung lehne einen solchen Boykott „entschieden“ ab, erklärte Fabius am Freitag in Paris….


 

Fehlender Arbeitsschutz?:

Hamas-Mitglied bei Tunnel-Einsturz im Gazastreifen getötet

Ein Mitglied der radikal-islamischen Hamas ist am Freitag beim Einsturz eines unterirdischen Tunnels im Gazastreifen umgekommen. Die palästinensische Nachrichtenagentur Maan berichtete unter Berufung auf den militärischen Hamas-Flügel, der Mann aus der Stadt Gaza sei während Arbeiten an einem „Widerstandstunnel“ ums Leben gekommen. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt….


 

Richard Wagner:

Der benutzte Egomane

Der Kronacher Ludwig Hertel hat den Wagnerkult im Nationalsozialismus untersucht. In seinem Buch bricht er eine Lanze für den von Hitler verehrten Komponisten. Es wird wohl so 45 Jahre her sein, dass er sich infizierte. Seitdem trägt er das Wagner-Virus in sich, und schuld daran ist „Siegfried“. Bei dem hat er sich seinerzeit in Bayreuth im Festspielhaus angesteckt, und bis heute ist Richard Wagner der absolute Lieblingskomponist von Ludwig Hertel….


 

Antisemitismus in Berlin: (Ein Brandbrief)

„Du Jude!“

Nein, dies ist kein Zitat aus dem „Stürmer“, sondern eine verbreitete Beschimpfung auf Berliner Schulhöfen und Straßen. Unsere Autorin weiß, wovon sie redet: Sie ist Jüdin und Lehrerin in Charlottenburg-Wilmersdorf. Ich bin gebürtige Jüdin, Lehrerin an einer Berliner Sekundarschule, ich lebe von Geburt an in diesem Land. Dies ist ein Frontbericht. Jahrelang war ich die einzige Jüdin: die einzige Jüdin in meinen Seminaren an der Uni, die einzige Jüdin im Referendariat, die einzige Jüdin im Lehrerkollegium. Meist erfuhren die anderen eher durch Zufall, dass ich Jüdin bin. Ab da an glich ich eigentlich immer einem seltsamen Tier im Zoo, von dem Grauen und Faszination ausging. Von selbst habe ich mein Jüdischsein schon seit dem Gymnasium nicht mehr thematisiert. Zu lehrreich war mir der Geschichtsunterricht bei Herrn S., dessen Teil der Abiturvorbereitung darin bestand, uns einzutrichtern, Israel sei unrechtmäßig errichtet worden. Zu lehrreich auch die Kommentare: „Ach, du bist Jüdin? Das sieht man ja gar nicht so“ oder, genau entgegengesetzt: „Du bist Jüdin? Stimmt, das sieht man aber!“….


 

Justizminister Maas:

Religionsfreiheit bedeutet Verantwortung

Der deutsche Justizminister Heiko Maas hat „Tugenden für das friedliche Zusammenleben“ der Religionen gefordert. In einem Gastbeitrag für die Nachrichtenseite Spiegel Online hob er die wachsende Vielfalt der Glaubensrichtungen hervor. Diese Vielfalt, die Ausdruck von Religionsfreiheit sei, bereichere zwar die Gesellschaft. Sie führe aber auch zu Konflikten. Um das zu vermeiden, brauche es „Respekt gegenüber Religionen“ und Verantwortung der Religionsgemeinschaften. Daran fehle es, wenn ein evangelikaler Pfarrer Buddha „verunglimpft“, wie es in Bremen geschehen sei. In der Verantwortung muslimischer Gemeinden liege es, gegen Antisemitismus in ihren Reihen vorzugehen. „Gleiche Freiheit heißt für mich auch gleiche Verantwortung.“….


 

Sefer Bamidbar – Buch Numeri:

„Und es geschah, wenn die Lade aufbrach …“

Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, da sprach Moscheh:
Erhebe dich, Ewiger, dass sich zerstreuen deine Feinde und deine Hasser fliehen vor deinem Antlitz.
Und wenn sie sich niederliess, sprach er:
Kehre ein, Ewiger, bei den Myriaden der Haufen Israels.

(10, 35 – 36)

In der Torarolle und im gedruckten Pentateuch werden diese beiden Verse durch ein spezielles Symbol in Form eines umgedrehten grossen „Nun“ eingeschlossen. Der Talmud schenkt dieser Kennzeichnung Aufmerksamkeit:

Unsere Rabbinen lehrten: „Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, da sprach Moscheh“ – der Ewige, gepriesen sei Er, markierte diese Passage am Anfang und am Ende. (Schabbat 115b)

Was ist die Erklärung für diese Kennzeichnung und was bedeutet das umgedrehte „Nun“?…


 

Sefer Bamidbar:

Behaalotcha

(Tora: Bemidbar 8:1-12:16,
Haftara:Secharja 2:14-4:7)

In unserem dieswöchigen Abschnitt „Beh?’alotcha“, werden uns mehrere grundlegende Begebenheiten berichtet.1.: Das Murren der Kinder Israel nach fleischiger Speise (Bemidbar, 11:4-5). 2.: Der Ausspruch Mosche Rabeinus: “Warum lässt du deinem Knechte so übel ergehen und warum habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen gefunden, dass du mir die Last dieses ganzen Volkes auflegst? Habe ich denn dies ganze Volk unter dem Herzen getragen, oder habe ich es geboren, dass du zu mir sprichst: trage es an deinem Busen wie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, dass seinen Vätern mit einem Schwure zugesagt hast?…“ (Bemidbar, 11:11-12). 3.: Die Bezeichnung Mosches als den bescheidensten Menschen der Welt (Bemidbar, 12:3). Und schließlich 4.: Die üble Rede von Mirjam und Aharon über Mosche (Bemidbar, 12:1-2)….


 

Innenpolitik:

Vom Triumph ins Schlamassel

Das letzte bisschen Zeitraum, das ihm zur Regierungsbildung zustand, hatte der designierte Premier ausgereizt, als am späten Abend des 14. Mai endlich zwanzig Minister vereidigt wurden. Mit Ach und Krach bestätigte die Knesset die 34. Regierung des Staates Israel. Dabei hatte Benjamin Netanjahu am 17. März doch einen überragenden Wahlsieg errungen. Über den Start der vierten Regierung Netanjahu ist nichts Positives zu hören, ein Ende des Dramas noch lange nicht in Sicht….


 

Wirtschaft:

„Orange“ gegen Israel?

Der Chef des französischen Telekommunikationsunternehmens „Orange“ steht wegen negativer Aussagen über Israel in der Kritik. Am Freitag ruderte er zurück. Frankreichs Regierung sprach sich klar gegen einen Boykott aus. „Wenn ich könnte, würde ich morgen alle Geschäftsbeziehungen mit Israel abbrechen.“ Das sagte Stephane Richard, Geschäftsführer der französischen Telekommunikationsfirma „Orange“, bei einer Pressekonferenz in Kairo. Als Grund für die überraschende Äußerung nannte er die Siedlungspolitik und die Behandlung von Palästinensern durch Israel….


 

Wirtschaft:

Erster US-Bundesstaat verbietet Israel-Boykott

Der US-Bundesstaat South Carolina hat es für illegal erklärt, einen Rechtsträger unter anderem aufgrund seiner Nationalität zu boykottieren. Darunter fallen auch israelische Firmen. Die republikanische Gouverneurin des Bundesstaats, Nikki Haley, unterzeichnete das Gesetz am Donnerstag, berichtet die israelische Zeitung „Jerusalem Post“. Israel selbst wird in dem Gesetz zwar nicht erwähnt. Jedoch verbietet es den Boykott einer Person oder eines Rechtsträgers „aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder nationaler Herkunft“….


 

Islam in Deutschland:

Gleiche Freiheit heißt gleiche Verantwortung

Muss der Staat Muslimen mehr Rechte einräumen? Justizminister Heiko Maas beschreibt in einem Gastbeitrag, was sich in Staat und Gesellschaft ändern müsse, um Gleichberechtigung unter den Religionen zu erreichen. Und was Muslime dazu beitragen können. Religion ist nicht „generell Blödsinn“, wie Jan Böhmermann findet. Zum Evangelischen Kirchentag kommen hunderttausend Teilnehmer. Kirche und Glauben haben weiter für viele Menschen eine große Bedeutung. Gleichzeitig bleibt nicht zu übersehen, dass Deutschland säkularer und religiös vielfältiger wird. Ein Drittel der Bevölkerung ist heute religionslos, vier Millionen Muslime leben in Deutschland, das Judentum wächst wieder – mit Blick auf die deutsche Geschichte ein unverdientes Glück! -, und auch an den Rändern der Großkirchen wird die Landschaft bunter, etwa durch evangelikale Christen….


Sicherheit und Verteidigung:

Taking the law into battle

The IDF is contemplating the question of whether to place its international law advisers in critical control rooms that receive intelligence on targets and order attacks during conflicts, senior sources told The Jerusalem Post in recent days. The revelation comes as the IDF engages in an intensive process – generally out of the public view – focused on legal and operational changes it should make as part of lessons learned from last summer’s war in Gaza….


 

Bürgerkrieg in Jemen:

Saudi Arabia says shoots down Scud missile fired by Yemeni rebels

Saudi Arabia shot down a Scud missile fired into the kingdom by Yemen’s dominant Houthi group and its army allies on Saturday, according to the Saudi state news agency, in the first use of the missile in over two months of war. The missile was launched early Saturday morning in the direction of Khamees al-Mushait, and was intercepted by a Patriot missile, a statement by the leadership of the Saudi-led joint Arab military coalition said….


 

Tel Aviv:

Police investigating suspected murder after man’s body found in southern Tel Aviv

Police launched an investigation Saturday morning after a man’s body, bearing apparent signs of violence, was found in southern Tel Aviv.  A municipal street cleaner uncovered the body and reported to a police patrol in the area of the deceased man who lay on the roadside covered in cloth and debris….


 

Australischer Außenminister:

ISIS using chlorine as weapon

PERTH – Islamic State militants have used chlorine as a weapon and are recruiting highly trained technicians in a serious bid to develop chemical weapons, Australia’s Foreign Minister Julie Bishop warned. In a speech to an international forum of nations that works to fight the spread of such weapons, Bishop said the rise of militant groups such as IS posed „one of the gravest security threats we face today.“….


 

Botschafter Dermer:

Israel’s challenge is integrating haredim

One of the most important challenges facing Israel is integrating its haredi Orthodox Jews, Israel’s ambassador to Washington told an Orthodox Jewish gathering. “I see it as a huge opportunity, an untapped potential,” Ron Dermer said, this week addressing the Orthodox Union, a US umbrella group with a mostly centrist Orthodox constituency….


 

UNO – Report:

UN report cites Israel crimes against children, no consensus on listing

UNITED NATIONS- UN agencies in Israel and the Palestinian territories reported an alarming number of child victims in last year’s war in the Gaza Strip but were split on whether Israel should be put on a list of violators of children’s rights, a UN document said. The 22-page confidential country report, obtained by Reuters on Friday, was prepared by United Nations agencies on the ground for submission to the UN special envoy for children and armed conflict as she readied a draft of the annual list….


 

Diaspora:

Young couples now getting Birthright-style ‘honeymoons’ in Israel

Like hundreds of Taglit-Israel trips that traverse Israel every year, Honeymoon Israel is a highly subsidized, “Birthright”-like trip for married couples aged 25 to 40, offering a free 10-day journey for participants. The couples’ excursion hopes to foster Jewish identity in its participants as they are settling down and having kids. Acknowledging the growing number of intermarried families, the trip mandates that only one of the two partners be Jewish….


 

Südfrankreich:

Meet me at Yasser Arafat Street?

A small French town is making a big statement after voting this week to name a new street after late PLO leader Yasser Arafat. In La Seyne-sur-mer, an hour’s drive from Marseilles, a majority vote was garnered to name a road in the city’s Berthe quarter after Arafat, according to French Nice-Matin news….


 

Israels Mitte:

Who’s afraid of Rabbi Riskin?

Most Israelis don’t know their town rabbi’s name, and many don’t even know he exists – but in Efrat, the suburb of some 8,000 residents south of Jerusalem, everyone knows the rabbi: This stocky, bespectacled and outgoing man, unlike most other local rabbis, was actually among the founders of the town – where he led many others while giving countless lectures, routinely sitting with the community’s kids when they turn bar or bat mitzva, comforting those in mourning, bridging financial, residential and marital conflicts, and shoring up the town’s sensitive relations with its Palestinian neighbors….


 

Nasrallah:

‘Millions of Israelis will be displaced in next war with Hezbollah,’ Nasrallah vows

Hassan Nasrallah, the secretary-general of Hezbollah, gave a televised address on Friday vowing to “displace millions of Israelis in the coming war…if it was imposed on Lebanon.” The Lebanese Shi’ite leader made the remarks just days after Israeli authorities conducted a series of drills. Some Israeli military officers have been quoted in recent weeks as saying that a future confrontation with Hezbollah would result in large numbers of displaced Lebanese….


 

Hamas an Israel:

ISIS-linked rebels trying to spark conflict between us

Israel’s defense establishment knows that the recent „trickles“ of rockets fired from the Gaza Strip into Israel must be stopped before it becomes a routine occurrence. But while Israel has officially placed the responsibility for Wednesday night’s rocket fire on Gaza’s leadership, Hamas is having a hard time reining in Salafi and jihadist groups in the Strip….


 

Sicherheit und Verteidigung:

Israel taking no chances – IDF deploys Iron Dome batteries in South

The Israel Defense Forces is taking no chances. Just over a day after the firing of rockets by Palestinians at the Gaza frontier towns, the army deployed anti-rocket Iron Dome interceptors in the South. One battery was stationed near Ashdod and another was positioned not far from Netivot. Defense Minister Moshe Ya’alon on Thursday vowed that Israel will not tolerate any attempts to harm its civilians or allow the return of a reality where rockets trickle into the state….


 

Politik und Diplomatie:

Orange CEO apologizes to Israel over remarks, condemns boycotts

The top executive of a large French telecommunications company apologized to Israel’s deputy prime minister on Friday just days after setting off a firestorm of criticism by announcing plans to cut economic ties with the Jewish state. “I spoke with the CEO of Orange, Stephane Richard, and I told him that the people of Israel are angered and hurt by his statements,” Deputy Prime Minister Silvan Shalom wrote on his Facebook page. “I told him how it saddened me that he had turned into a tool in the struggle against Israel and that he had lent a hand to the assault by Israel-haters who are trying to harm Israel not just militarily but economically.”….


 

Selfie war schuld:

Selfie leads to air strike on ISIS base

One simple selfie: That’s all it took for Florida-based intelligence experts to identify the location of a Syrian-based Islamic State unit, which allowed for the US-lead coalition against Islamic State to successfully conduct an aerial strike. Hawk Carlise, a US air force general, told The Telegraph on Thursday that the photo provided enough information for his team to track the militant’s exact location and perform a strike only 22 hours after the picture was first spotted….


 

Jüdische Welt:

Jewish Women International joins the fight for ‘female Viagra’

This week’s approval by the U.S. Food and Drug Administration of the first-ever drug meant to address female sexual dysfunction came after an intense lobbying campaign by Even the Score, a group of 24 organizations invested in women’s health. The coalition — credited with helping win federal approval for flibanserin, the female equivalent of Viagra for men — includes Jewish Women International….


 

Gestorben:

Avi Beker, former World Jewish Congress secretary-general, dies

Avi Beker, the former secretary-general of the World Jewish Congress and longtime head of its Israel office, has died. Beker died Wednesday of cancer. He was 64. He was hired by the World Jewish Congress in 1985 and served as executive director of the group’s Israel office until 2001, as well as WJC international relations director from 1998 to 2001. In November 2001, he was appointed secretary-general, the most senior staff position in the organization. Beker also headed the Institute of the WJC in Jerusalem from 1994 to 2003. He is a founder of the Israel Council on Foreign Relations, a WJC foreign policy think tank, and served as its first executive director….


 

Aufgehoben:

U.K. Hasidic sect drops ban on women driving

Two Hasidic schools in London have dropped a ban on women driving their children to school after being warned by a British human rights commission that the ban was illegal. Late last month, rabbis from the Belz Hasidic sect issued a letter saying that female drivers violate “the traditional rules of modesty in our camp” and that children would be expelled from Belz schools located in north London if their mothers dropped them off by car.  The sect runs two elementary schools, one for boys and one for girls….