Aktuelles vom 09-07-2015

09.07.2015                     22.Tammus 5775

Neue Nachrichten:

„Prävention verstärken“:

Hessen-SPD fordert Aktionsplan gegen Salafismus

Die SPD-Landtagsfraktion fordert einen Aktionsplan des Landes zur Bekämpfung des radikalislamischen Salafismus. Erforderlich sind nach Ansicht der Sozialdemokraten umfangreiche Initiativen beim Bildungsangebot, in der außerschulischen Jugendarbeit und Jugendbildung und bei der Schulsozialarbeit sowie verstärkte Bemühungen zur Aufklärung und Antidiskriminierung. „Die Prävention muss deutlich und koordiniert verstärkt werden“, sagte der sozial- und integrationspolitische Sprecher der Fraktion, Gerhard Merz. Beim Salafismus handele es sich nicht um ein vorübergehendes jugendkulturelles Phänomen, das sich von allein lösen werde, denn die Ursachen seien zum Teil allgemeinere und tieferliegende Probleme bei der Identitätsbildung, meint Merz….


Kommentar:

Israel lernt Deutsch

In 144 Ländern wird Deutsch an staatlichen Schulen oder Hochschulen gelehrt, sogar in Nordkorea. Auch in Israel konnte man immer schon Deutsch lernen. Allerdings war die Stellung der deutschen Sprache dort aus absolut nachvollziehbaren Gründen nicht so gut – als reguläres Schulfach wird Deutsch bisher nicht angeboten. Deutschangebote an israelischen Universitäten gibt es zwar, diese konnten jedoch von Interessierten häufig nicht genutzt werden, da in den Schulen bis jetzt keine Grundkenntnisse vermittelt werden. Nun ändert sich alles. Erstmals wird ab dem kommenden Schuljahr, das im Spätsommer beginnt, das Fach Deutsch an israelischen Schulen als Wahlpflichtfach im Regelunterricht eingeführt. Man darf den Mittwoch, an dem Israels Bildungsminister Naftali Bennett, der Generalsekretär der deutschen Kultusministerkonferenz, Udo Michallik, und die Gesandte der Deutschen Botschaft, Monika Iwersen, dazu eine gemeinsame Erklärung im Parlament unterzeichneten, getrost als „historisch“ bezeichnen….


Diskussion über Feindschaft gegen Juden in Bremen:

„Das ist antisemitisch!“

Es ist mehr als beunruhigend: Gewalt und Hetze gegen Juden ist eine Realität. Anfang des Jahres warnte der Zentralrat der Juden davor, hierzulande in Problemvierteln eine Kippa zu tragen – aus Angst vor Anfeindungen. Die von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierte Diskussion „Man wird ja wohl noch sagen dürfen …, dass Antisemitismus in Deutschland keinen Platz hat“, widmete sich genau diesem Problem. Wie sieht Antisemitismus heute aus? Wie zeigt er sich in Bremen? Und wann ist Kritik an Israel antisemitisch? Als Gäste auf dem Podium waren dazu der Soziologe und Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Delmenhorst Pedro Benjamin Becerra, der Vorsitzende der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Bremen Detlef Griesche und der Oberkirchenrat der EKD Martin Pühn geladen. Die Diskussion verschärfte sich gleich zu Beginn und drohte zwischenzeitlich zu kippen: Immer wieder gab es Zwischenrufe von den etwa 50 Zuhörern. Das Publikum rief sich gegenseitig zur Ordnung….


Insgesamt 25 Verfahren gegen mutmaßliche Gewalttäter:

Islamisten locken junge Männer

„Jung, männlich, ein Drittel unter 18 Jahre, zwei Drittel unter 25 Jahre und keiner über 25“ – Erich Marks vom Landespräventionsrat kann das Profil von potenziellen Islamisten in Niedersachsen herunterbeten. Diesem Schema entsprechen die fanatischen Muslime, die aus Niedersachsen in Kriegsgebiete im Irak oder in Syrien ausgereist sind. Darunter 20 Prozent Konvertiten. Die anderen sind meist arabischer Herkunft, seltener mit türkischen Wurzeln. „Türkische Muslime haben eine weniger starke Verwurzelung im Glauben“, nennt Marks eine Erklärung für diesen auffälligen Unterschied. Und noch ein wichtiger Punkt kommt auf dem Weg hin zum Terrorkämpfer hinzu, laut Präventionserkenntnissen: „Oftmals handelt es sich um Männer mit Autoritätsproblem, weil der Vater abhanden gekommen ist und sie deshalb bei Hasspredigern Halt suchen.“….


Israel – Ägypten:

Heimliche Verbündete

Die Schüsse und Explosionen waren bis nach Israel zu hören. Islamistische Kämpfer griffen am 1. Juli mehrere ägyptische Militärstellungen auf der Sinai-Halbinsel an, Dutzende Menschen starben in den Gefechten. Zwei Tage später schrillten Sirenen in Israels südlichen Provinzen: Drei Raketen wurden vom Sinai aus nach Israel abgefeuert. Die Geschosse landeten in der Negevwüste, verletzt wurde niemand. Für beide Attacken erklärte sich die »Sinai-Provinz« verantwortlich, eine radikal-islamistische Gruppierung, die dem sogenannten Islamischen Staat (IS) die Treue geschworen hat….


Wieso – weshalb – warum:

Ner Tamid: Religiöse Begriffe aus der Welt des Judentums

Vorne in der Synagoge hat es jeder schon gesehen: ein kleines Licht über der Bima oder daneben. In einigen Synagogen ist es elektrisch, in anderen eine Öllampe. Die Form ist von Synagoge zu Synagoge sehr unterschiedlich: In manchen Bethäusern gibt es kleine rote Lichter über der Bima, in anderen sind es Lichter, die an Ketten von der Decke hängen. Das findet man besonders in älteren Synagogen. In moderneren Bethäusern ist dieses Licht oft ein Design-Element. Das kleine Licht brennt immer – auch, wenn niemand in der Synagoge ist. Deshalb wird es »Ner Tamid« genannt, auf Deutsch: »immerwährendes Licht«….


Wochenabschnitt Pinchas:

Schlag ein!

Warum G’tt ausgerechnet mit Pinchas einen Bund des Friedens und des Priestertums schließt.  Am vergangenen Schabbat haben wir am Ende des letzten Wochenabschnitts (4. Buch Mose 25, 1–9) vom dramatischen geistigen und moralischen Verfall des jüdischen Volkes gelesen. In dieser Situation nimmt Aharons Enkel Pinchas einen Speer und tötet Simri, einen Fürsten aus dem Stamm Schimon, und die moabitische Priesterin Kosbi, während die beiden unverfroren G’ttes Namen entheiligen….


Erdgas:

Energie für alle

»Diebstahl«, »Stoppt den Raub unserer Zukunft« und »Kapituliert nicht vor den Tycoons« stand auf den Plakaten, mit denen Tausende Israelis an den letzten beiden Samstagen durch Tel Aviv und einige andere Städte zogen. Ihre Wut richtete sich gegen den Umgang der Regierung mit den Erdgasfeldern im Mittelmeer, die derzeit in den Händen von nur zwei Unternehmen sind – ein Kartell, das nun zerschlagen werden soll….


Europäische Maccabispiele 2015:

Willkommen zu Hause

40 Gastfamilien nehmen Freiwillige auf, berichtet Mona Meron, die den Aufenthalt der ehrenamtlichen Helfer für die EMG koordiniert und für viele von ihnen Unterkünfte bei Gastfamilien organisiert. Eine Familie stellt sogar ein Quartier für vier, eine andere eines für sechs Helfer zur Verfügung. Insgesamt baten 60 EMG-Helfer um die Vermittlung einer Unterkunft….


Meinung:

Christen in Israel: Die Frage der Täter

Trotz der Bedrohung durch IS kümmern sich Medien lieber um mögliche jüdische Täter. Vor etwa zwei Wochen ist im Jerusalemer Viertel Schuafat ein Flugblatt aufgetaucht, gezeichnet vom Islamischen Staat (IS). Abgebildet war die schwarze Flagge, so wie sie im römischen Theater von Palmyra hing, als Teenager 25 kniende syrische Soldaten per Kopfschuss ermordeten. Auf dem Flugblatt wird den »polytheistischen« Christen Jerusalems »empfohlen«, bis Ende des Ramadan-Monats, dem Id-al-Fitr-Fest am 18. Juli, Jerusalem zu verlassen. Andernfalls würden sie abgeschlachtet: erst in den arabischen Vierteln Schuafat und Beth Hanina, dann sei die Grabeskirche in der Altstadt an der Reihe….


Kurzmeldungen:

Hilfsgüter, Wehrpflicht, Basketball

Nach eigenen Angaben wollten die Aktivisten der Gaza-Flottille, die jüngst beim Versuch, die Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen, von der israelischen Armee abgefangen wurde, lediglich humanitäre Hilfsgüter wie Solarkollektoren und Medikamente für die notleidende Bevölkerung nach Gaza bringen. Israels Verteidigungsminister Mosche Yaalon sagte anschließend, es hätten sich überhaupt keine Hilfsgüter an Bord befunden. Die Washington Post wollte es genau wissen und fragte bei den Aktivisten nach. Ann Ighe, Mitglied der »Freedom Flotilla Coalition«, sandte zum Beweis der guten Absichten ein Foto, das ein großes und ein kleines Paket zeigt. Das große enthalte angeblich ein Solarpanel, das kleinere einen Inhalator für Asthma-Patienten. Von den Hunderten Fußbällen, die die Organisatoren den Kindern in Gaza versprochen hatten, war auf dem Foto nichts zu sehen….


Kundgebung in Wien:

„KEIN AL-QUDS-TAG! GEMEINSAM GEGEN ANTISEMITISMUS!“

Mitte Juli wird der so genannte „Al-Quds-Tag“ von IslamistInnen und AntisemitInnen zum wiederholten Mal auch in Wien stattfinden. Eingeführt wurde er 1979 nach der islamischen Revolution im Iran von Ayatollah Khomeini. Der „Tag zur Befreiung Jerusalems von der zionistischen Besatzung“, also die Propaganda zur Vernichtung Israels, soll jährlich am Ende des Ramadans abgehalten werden. Eine von Mullahs angeführte, nach Geschlechtern getrennte Demonstration folgt diesem Ruf in Wien – eine der größten antisemitischen Demonstrationen in der Stadt. Im Jargon des Friedens wird die Auslöschung Israels gefordert. An diesem zentralen Ziel des iranischen Regimes hat sich seit 1979 nichts geändert….Unterdessen hat der Wiener Gemeinderat die „Wiener Erklärung zur Bekämpfung des Antisemitismus“ beschlossen, die sich explizit gegen „jede Form des Antisemitismus“ richtet. Wir fordern daher alle antifaschistischen Wiener PolitikerInnen und die Zivilgesellschaft auf, sich unserem Bündnis anzuschließen und sich klar und unmissverständlich gegen den Al-Quds-Marsch zu positionieren!….


Rosenheim:

Ziel ist ein würdiges Gedenken

Wie kann die Stadt Rosenheim den Opfern des Nationalsozialismus würdig gedenken? Antworten auf diese Frage erhofft sich der Stadtrat morgen, Freitag, in einer öffentlichen Sondersitzung. Sechs Referenten – darunter auch ein Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern – werden Stellung nehmen. Eine Entscheidung wird wohl erst im Herbst fallen. Die Anhörung im Stadtrat, bei der Bürger zuhören, nicht aber mitdiskutieren können, dient in erster Linie der Meinungsbildung….


Ingelheim:

Obst-Wald als Friedenszeichen

Als ein verheerendes Feuer Anfang Dezember 2010 in Israel nahezu 100 Häuser und Millionen von Bäumen in Schutt und Asche legte, erklärte sich der Deutsch-Israelische Freundeskreis (DIF) sofort solidarisch und richtete ein Spendenkonto ein, um Geld für die Aufforstung des Karmel bei Haifa zu sammeln. Rund 50 000 Euro wurden für den Wald gebraucht, der zu Ehren von Michael Sternheimer gepflanzt werden soll. Bis Anfang 2014 konnten rund 30 000 Euro gesammelt werden, die Ende April 2014 für die Anpflanzung der Bäume an den KKL (Keren Kayemet LeIsrael/Jüdischer Nationalfond) überwiesen wurden. Insgesamt wird eine Fläche von 18 Hektar bepflanzt werden, teilt DIF mit….


Jerusalem:

Israel kritisiert Unesco

Israel hat Kritik an der Jerusalem-Politik der UN-Kulturorganisation Unesco geäußert. Die von der Unesco bei ihrer Tagung in Bonn angenommene Resolution zur Jerusalemer Altstadt sei „völlig einseitig“ und „ignoriert vorsätzlich die historische Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und der antiken Hauptstadt“, heißt es in einer Stellungnahme des israelischen Außenministeriums, wie die „Jerusalem Post“ berichtete….


Berlin:

Gegen den Al-Quds-Tag

Am kommenden Samstag findet aus Anlass des sogenannten Al-Quds-Tags wieder die antiisraelische Demonstration für ein »freies Palästina« auf dem Berliner Kurfürstendamm statt. Nach Polizeiangaben sind für den um 14.30 Uhr auf dem Adenauerplatz beginnenden Marsch 2500 Teilnehmer angemeldet. Mehrere Organisationen planen Gegendemonstrationen entlang der Aufmarschstrecke. Ein »Bündnis gegen den Quds-Marsch« ruft zur Versammlung ab 13.30 Uhr auf dem Wittenbergplatz auf. Zu den Unterstützern gehören unter anderem das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, die Amadeu Antonio Stiftung, das American Jewish Committee und die Deutsch-Israelische Gesellschaft. »Wir stellen uns gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Islamischen Republik Iran und gegen jede Form von antisemitischer, islamistischer und homophober Propaganda«, heißt es in einer Erklärung des Bündnisses….


„Zwischen Kamelwolle und Hightech“:

Frauengeschichten als Guckloch in die Vielfalt des heutigen Israel

Ob Chaja, die Ende der 1930er Jahre aus Österreich mit Zug und Schiff in das damalige Palästina ausreisen konnte, Tsega, einer äthiopischen Jüdin, die 1984 mit einer der letzten Jugendgruppen nach Israel geflogen wurde oder M., die 2010 aus Eritrea über Äthiopien und den Sudan in den Sinai und von dort nach Israel flüchtete: Segenreich berichtet über zugereiste Frauen, die sich mit dem Land verbinden und sich für ein Leben in diesem engagieren. Auch jene jüdischen und nichtjüdischen ‚Sabres’*, die sich nicht auf Herkunftsrechten und Traditionen ausruhen, lässt Segenreich zu Wort kommen….


Analyse:

Kinder retten im Gazastreifen

Die Hilfsorganisation „Save the Children“ weist auf das Leid der Kinder im Gazastreifen nach dem Konflikt vom vergangenen Sommer hin. Doch um politisch neutral zu bleiben, verschweigt sie wesentliche Missstände. Die Hilfsorganisation „Save the Children“ hat Anfang der Woche ihren Bericht zum Leid der Kinder im Gazastreifen veröffentlicht. Unter der Überschrift „Ein lebender Alptraum“ beschreibt sie die Traumata nach dem Gaza-Konflikt vom vergangenen Sommer….


Innenpolitik:

Elkin fordert Rückkehr nach Samaria

Bei der Grundsteinlegung eines Besucherzentrums für Juden im Norden des Westjordanlandes hat Integrationsminister Se‘ev Elkin (Likud) die Rückkehr Israels in die Region gefordert. Im Rahmen des vor zehn Jahren umgesetzten Abkopplungsplans mussten Israelis dort vier Siedlungen verlassen….


Innenpolitik:

Konversionsgesetz gekippt

Im November beschloss die israelische Regierung Erleichterungen für den Übertritt zum Judentum. Nun hat die Nachfolgekoalition die Entscheidung wieder aufgehoben. Doch worum geht es überhaupt beim „Konversionsgesetz“? Wer in Israel zum Judentum übertreten möchte, hat dafür derzeit vier Gerichte mit 33 Rabbinern zur Verfügung. Diese unterstehen dem Oberrabbinat. Viele Israelis gelten zwar nach dem Rückkehrrecht als Juden – etwa wenn sie in der Nazizeit aufgrund ihrer jüdischen Abstammung verfolgt worden wären. Aber aus orthodoxer Sicht sind sie Nichtjuden, weil sie keine jüdische Mutter haben oder dies nicht nachweisen können. In dieser Lage befinden sich beispielsweise zahlreiche Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, denn dort wurde die Zugehörigkeit zum Judentum über den Vater hergeleitet….


Innenpolitik:

Knesset stimmt gegen Zivilehe

Die Knesset hat die Einführung einer Zivilehe in Israel abgelehnt. Befürworter der Initiative äußerten die Befürchtung, die Demokratie sei durch die Entscheidung gefährdet. In Israel können Paare nur in religiösen Einrichtungen heiraten. Eine Zivilehe gibt es bislang nur, wenn beide Partner keine Juden sind. Wenn Juden eine Zivilheirat wünschen, müssen sie für die Zeremonie ins Ausland reisen. Nun hat die Knesset in dritter Lesung einen Gesetzesvorschlag abgelehnt, der die Einführung einer Zivilehe vorsah. Er stammt von Alisa Lavie (Jesch Atid) und der Meretz-Vorsitzenden Sahava Gal-On. Bei der Abstimmung am Mittwoch sprachen sich 50 Abgeordnete gegen den Entwurf aus, während 39 dafür votierten….


Gadi Yarkoni:

Im Gazakrieg beide Beine verloren

Gadi Yarkoni wurde während der Militäroperation Starker Fels vor einem Jahr schwer verletzt. Bei einem Angriff aus dem Gazastreifen verlor er beide Beine. Doch er gab nicht auf. Er kämpfte um seine Genesung, jetzt kämpft er als Bürgermeister für seine Heimat im Bezirk Eshkol. Gadi ist einer der vielen israelischen Helden, die bis heute unter den Folgen der Auseinandersetzung zu leiden haben. Zum Jahrestag des Gaza-Kriegs möchten wir ihrer gedenken….


Gaza:

Israelische Armee will Gaza-Blockade lockern

Ranghohe Offiziere der israelischen Armee haben empfohlen, die Einschränkungen für die Palästinenser im Gazastreifen zu lockern. Tausenden Bewohnern des Gebietes soll es damit ermöglicht werden, ins Ausland zu reisen. Außerdem soll der Import von Waren über den Grenzübergang Kerem Schalom erheblich erleichtert werden. Darüber hinaus ist angedacht, den Palästinensern aus dem Gazastreifen eine Arbeitserlaubnis in den israelischen Gemeinden nahe der Grenze zu erteilen….


Sehr einseitig:

UNESCO wirft Israel Gefährdung der Jerusalemer Altstadt vor

Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) wirft Israel vor, die Jerusalemer Altstadt zu gefährden. Arabische Staaten wie Algerien, der Libanon und Katar haben in dieser Woche eine Resolution bei der UNESCO eingereicht. „Die Besatzungsmacht und extreme Siedlergruppen führen immer wieder illegale Ausgrabungen in der historischen Altstadt durch“, wird darin beklagt. Zudem wird Israel in der Resolution vorgeworfen, heilige muslimische Stätten wie die Al Aksa-Moschee zu entweihen. Auch wird der jüdische Staat für den Bau der Straßenbahnlinie in der Nähe der alten Stadtmauern kritisiert….


Zur Veröffentlichung freigegeben:

Two Israelis are being held in Gaza

Avera Mengistu, a 28-year-old Ethiopian-Israeli resident of Ashkelon, is being held by Hamas in Gaza. He was captured by Hamas 10 months ago after apparently crossing the border into the Gaza Strip. The defense minister also disclosed in a statement that in another incident, a Beduin Israeli citizen from the Negev is also in Gaza territory, his name is being being withheld. The state added that this young person has crossed the border into Gaza several times in the past….


Zufall:

Tehran’s anti-Israel Quds day falls on date of new Iran deadline

Regardless of whether the world powers and Iran sign a nuclear deal by the new Friday deadline, chants of “Death to Israel” are expected to reverberate throughout Iran that day as it happens to fall on the anti-Israel Quds day. Quds day – initiated in 1979 by the Islamic Republic’s founder Ayatollah Khomeini – is an annual event of fiery anti-Israel protests in Iran on the last Friday of Ramadan that attracts tens of thousands of people….


Syrien:

‚Only about 50 Jews left in Syria’s main cities‘

Likud Deputy Minister Ayoub Kara, the acting minister of the Regional Cooperation Ministry, spoke with a Syrian Jewish leader who informed him that there has been a sharp drop in the numbers of Jews in two main cities in Syria. Out of around 140 Jews who lived in Damascus, the capital, and the city of Aleppo, only about 50 remain, the unidentified Jewish leader told Kara on Tuesday….


Nukleargespräche:

Expecting an Iran deal, White House and Congress prepare to do battle

Negotiations between world powers and Iran over its nuclear program continued on Wednesday with hardly a murmur from diplomats as they ran through their thirteenth straight day at the effort. Meetings, mostly between US and Iranian delegates, maintained pace and resulted in some progress, according to one State Department official, after a late evening of meetings the night before featured a series of tense exchanges….


Analyse:

Hamas playing double game with ISIS

Hamas’s military wing is playing a double game with Islamic State-affiliated forces in the area, according to recent Israeli intelligence assessments. Within the Gaza Strip – where Hamas rules with an iron fist – the military wing has begun an unprecedented crackdown against pro-ISIS elements that have been firing rockets into southern Israel in recent weeks….


Weitere Aufrüstung:

Hamas announces 2 new missile systems dedicated to commanders killed in Gaza war

Hamas announced on Wednesday the operational status of two new missile systems to be included in the Palestinian group’s arsenal. In a statement marking the year anniversary of last summer’s war in Gaza, Hamas said it has put into service the ‚al-Attar A‘ and the ‚Abu Shamala‘ missiles, named after Hamas commanders Raed al-Attar and Mohammed Abu Shamala, who were killed last August in Operation Protective Edge….


Fußball:

Israeli girls gear up for U19’s

Exactly one week before the start of the UEFA European Women’s Under-19 Championship Finals in Israel, the blue-and-white and England women’s under-19 teams held a joint training session yesterday with Jewish and Arab girls’ teams from Yefia, Hadera and Netanya at the Wingate Institute. The event was held as part of the ‘Football for All’ campaign which strives to promote women’s sport and joint living….


NGO-Monitor:

Amnesty map app showing IDF attacks on Gaza lacks essential information

Watchdog group NGO Monitor criticized two London-based organizations on Tuesday over a new online tool they’ve built to map last summer’s IDF strikes on Gaza. The Gaza Platform application by NGO Amnesty International and Forensic Architecture – a research project based at Goldsmiths, University of London – officially came out on Wednesday. It maps IDF attacks against Gaza from July until August of last year, using data that mostly comes from the Gaza-based Al Mezan rights group and the Palestinian Center For Human Rights….


Politik und Diplomatie:

Deal with Liberman on judges’ selection raises Likud hopes for coalition

Prime Minister Benjamin Netanyahu and Yisrael Beytenu leader Avigdor Liberman reached an agreement Wednesday to cooperate on electing candidates to the influential Judicial Selection Committee, giving hope to the Likud that the razor-thin 61-MK coalition could eventually expand. The deal marked the first cooperation between Netanyahu and Liberman since Yisrael Beytenu rejected the Likud’s offer to join the coalition….


Christliche Neuigkeiten:

Knesset denies tax benefits to Messianic Jewish NGO

The Knesset Finance Committee voted Wednesday not to extend tax benefits to a Christian nonprofit organization, saying it breaks the law by baptizing Jews. The committee gave authorization to 54 organizations dealing in education, welfare, religion, sports, culture, and other fields for inclusion under Clause 46 of the Income Tax Ordinance, which allows donors to receive tax breaks for their contributions to such organizations, but took Yachad Ramat Hasharon off the list….


Aus der Regierung:

MK asks Court to reject coalition agreement

Zionist Union MK Erel Margalit asked the High Court of Justice on Wednesday to cancel a controversial clause in the coalition agreement that prevents MKs in the coalition from opposing Prime Minister Benjamin Netanyahu’s policies as communications minister. By giving himself the portfolio and including the clause, Netanyahu ensured he would have full control over the dismantlement of the Israel Broadcasting Authority and key decisions regarding the fate of the two commercial TV networks, Channel 2 and Channel 10….


Politik und Diplomatie:

Shaked fights back against sexism: Lewd comments, rape come from people who objectify women

Objectification of women must be brought to an end, Justice Minister Ayelet Shaked said in a powerful Knesset speech against sexism on Wednesday, in which she mentioned her own experience. “There is a clear line to be drawn between those who say to a woman who was sexually assaulted that ‘it takes two to tango’ and that she probably uses her sexuality to reach her goals, to a former politician that talks about a colleague and sends her to take pictures so her photograph will be hung on the walls of garages,” Shaked said….


Knesset:

Edelstein calls for Knesset to recognize Armenian genocide

The Knesset must do the moral thing and recognize the Armenian genocide, Knesset Speaker Yuli Edelstein said at a Knesset Education, Culture and Sport Committee meeting Wednesday. „I visited one of the Armenian memorial sites and it is very hard to ignore what I saw there,“ Edelstein recounted. „I expect that I and the Knesset behave appropriately so that we can make decisions according to the moral standards of a democratic state.“….


Ein Jahr danach:

IDF releases classified recordings from Gaza war

A year after Operation Protective Edge, the IDF released on Tuesday previously-classified recordings of one of the toughest battles of the operation, which saw the capture and murder of IDF officer Lt. Hadar Goldin by Hamas in the Gaza Strip.The battle in Rafah, which also resulted in the deaths of two other Givati Brigade soldiers — IDF Major Benaya Sarel and Sergeant Lial Gidoni–has become known as Black Friday. Dozens of Palestinians were killed in what has become one of the most debated incidents in the war, due to the IDF’s controversial use of the so-called Hannibal Protocol to try to thwart the capture of Lt. Goldin….


Tel Aviv:

Bicycle accident victims sue Tel Aviv Municipality

Two pedestrians, a jogger and a bicyclist who were injured by bike riders in Tel Aviv are suing the municipality for NIS 2.5 million, claiming the city is failing to protect those who simply follow the rules of the road. The plaintiffs filed their case with the Tel Aviv Magistrate’s Court on Wednesday, arguing that the Tel Aviv-Jaffa Municipality encourages the development of a cycling culture in the city without ensuring suitable enforcement mechanisms….


Illegale Schatzgräber:

Father enlists 4 kids to unearth ‘treasure’ from Second Temple period protected by ‘demon’

A Palestinian father from Jerusalem, claiming to be an exorcist, was arrested early Wednesday morning – along with four of his children and a family friend – for illegally entering and digging in a cave from the Second Temple period near the Hebrew University campus on Mount Scopus. According to the Antiquities Authority’s Unit for the Prevention of Antiquities Robbery, the unidentified father, from east Jerusalem’s Isawiya neighborhood, told his brood that a demon residing in the cave kept a buried treasure there that he wanted to procure….


Scharfe Kritik:

European Jewish group slammed for meeting with far-right ‚xenophobic‘ politicians

A planned meeting between European Jews and representatives of several far-right political parties drew harsh criticism from the European Jewish Congress on Wednesday, which accused the organizers of “seeking to whitewash racist and anti-Semitic opinion within the European Parliament.” The meeting was arranged to bring together Marine Le Pen, the leader of France’s populist National Front, and other members of the Europe of Nations and Freedom Bloc within the European legislature, together with the leadership of a group calling itself the European Jewish Parliament….


Chabad:

Chabad follows up on Birthright with Campus Israel trips

Over the past few years, Jewish organizations have questioned how best to capitalize on the benefits of Birthright trips, seeking to follow up with participants and maintain their connection to Judaism and Israel. Now the campus arm of Chabad has stepped into the fray by organizing its own Israel program based on Birthright’s follow-up model, taking several hundred college students to Israel every year….


Aufruf:

US mayors call on European counterparts to condemn anti-Semitism

Mayors from several major US cities have signed on to an initiative calling on American mayors to ask their European counterparts to condemn anti-Semitism. The Mayors United Against Anti-Semitism initiative, which was launched by the American Jewish Committee in May at its conference in Brussels, also urges the mayors to work to stop the recent increase in anti-Semitic acts….


FBI-Direktor:

Radicalization of Americans by ISIS is a top concern for the agency

More than 200 Americans have traveled or attempted to travel to Syria to fight for Islamic militants, Federal Bureau of Investigation chief James Comey said on Wednesday. „We continue to identify individuals who seek to join the ranks of foreign fighters … and also homegrown violent extremists who may aspire to attack the United States from within,“ Comey told lawmakers on the Senate Select Committee on Intelligence….


Irans Einmischung:

Is Iran seeking to foment chaos in Jordan?

With Iran controlling two Arab states bordering Jordan, the kingdom has become a suitable target for expanding influence and unrest in the Arab world. Gaining a foothold in Jordan would give the Iranian-led Shi’ite axis another border from which to target Israel. Iranian-funded proxies are already present in Israel’s North, in Lebanon and Syria, and in Gaza to the south….


PA:

Court immunity ruling paves way for Dahlan return to challenge Abbas

In a potential blow to Palestinian Authority President Mahmoud Abbas, a Palestinian appeals court ruled on Wednesday in favor of maintaining parliamentary immunity for his rival Mohammed Dahlan, who has been charged with corruption. Abbas issued a decree in 2012 stripping Dahlan of his immunity, a move to bring him to trial on the charges. It was also seen as an effort to weaken Dahlan, who lives in exile in Dubai, as a potential challenger for the Palestinian Authority leadership….


THE ISRAELI OPERA:

Two World Premieres Tel Aviv Opera House, July 6

The double bill presented recently at the Israeli Opera was not Pagliacci and Cavalleria Rusticana but, for a change, the world premiere of two new Israel operas – Haim Permont’s The Lady and the Peddler, based on a story by S. J. Agnon, and Yoni Rechter’s Schitz, based on a play by Hanoch Levin. In Agnon’s story, the main element is mysticism. What is happening between the two characters is intellectually inexplicable, and appeals to the audience’s imagination that cannot find a clear-cut meaning to the events or the personages’ actions….


Diplomatie und Verteidigung:

Two Israelis missing after disappearing into Gaza, one being held by Hamas

Two Israelis have disappeared into the Gaza Strip over the last months, it was revealed on Thursday following the lifting of a long-standing gag order. Little to nothing is known about either of their whereabouts: one, a 28-year-old of Ethiopian origin who climbed over the security fence with Gaza in September, was reportedly detained and questioned by Hamas and then released; the second, an Israeli Arab who crossed at the Erez Crossing in April, was apparently taken into Hamas custody and is still being held….


Griechenland:

Financial crisis is just the latest blow for Greece’s dwindling Jewish community

For 55 needy Jewish families in Athens, a cash welfare payment is the only thing that gets them through the month. But when they came to the Athens Jewish Community last week for their July assistance, they were given only a portion of the payment in cash — the rest was in supermarket food coupons. “We just don’t have cash and we can’t get anymore, the banks are closed,” said Taly Mair, the community director who oversees the welfare program. “We hope to make the rest up to them later.”….


Bericht aus dem Libanon:

Leaked documents show Israel tried to give weapons to Syrian rebels

The Lebanese news website Al-Akhbar, considered affiliated with Hezbollah, reported on Thursday that it has obtained documents showing that Israeli officials tried to coordinate the transfer of weapons to Syrian opposition forces. According to the report, the hackers managed to break into the computers of Israeli defense officials, acquiring files, transcripts, phone numbers, addresses and secret documents. The hackers also hacked the computer and tapped the phone of „the Druze official closest to Prime Minister Benjamin Netanyahu,“ Mandi Safdi, a former parliamentary aide to MK Ayoub Kara (Likud)….


Großzügiger Kredit:

Assad signs $1 billion credit line from Iran

Syrian President Bashar Assad has signed a law ratifying a $1 billion credit line from top regional ally Iran, Syria’s state news agency SANA said in a newsflash on Wednesday, funds which will help ease economic strains from the costly war. The agreement was between two state-owned banks, the Syrian Commercial Bank and Export Development Bank of Iran, it said. Iran signed a previous $3.6 billion credit line with Iran in July 2013 which has been used up mostly for oil imports, bankers have said….