Arzt, der gegen al-Dura ausgesagt hat, freigesprochen

17.02.2012                      24.Schwat. 5772

Keine Verleumdung:

Arzt, der gegen al-Dura ausgesagt hat, freigesprochen

Ein französisches Berufungsgericht hat gestern den Arzt Yehuda David freigesprochen, der 2008 in einem Interview Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Jamal al-Dura geäußert hatte.

Der Fall führt zurück in die Zeit der Al-Aksa-Intifada, während derer im September 2000 al-Duras zwölfjähriger Sohn Muhammad erschossen worden war. Ein berühmtes Pressebild zeigt Vater und Sohn, die sich in einem Kugelhagel hinter einer Mauer verbergen. Suggeriert wurde, israelische Soldaten würden auf unbewaffnete Zivilisten schießen.

Jamal al-Dura hatte später in internationalen Medien wiederholt Narben präsentiert und behauptet, diese seien durch Kugeln der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte verursacht worden.
Dr. Yehuda David hatte 2008 in einem Interview mit einer französischen Wochenzeitung erklärt, er habe al-Dura 1994 behandelt, nachdem dieser von Hamas-Mitgliedern misshandelt worden war, die ihn der Kollaboration mit Israel beschuldigten. Die Narben stammten von diesem Vorfall und der anschließenden Operation….