Benachteiligt oder bevorzugt?

24.01.2011                     19.Shevat, 5771

Judentum:

Benachteiligt oder bevorzugt?

Der Status der Frau und das Familienrecht im Judentum.

Rabbi Elasar sagte: „Jeder Mensch der keine Frau hat, ist eigentlich kein Mensch, denn es heisst: Männlich und weiblich schuf er sie … und rief ihren Namen: Mensch“ (Talmud: Jewamot 63a).

Die Grundlagen der traditionellen jüdischen Sicht zur Stellung der Frau in Familie und Gesellschaft entspringen einer patriarchalischen Kultur biblischer und talmudischer Zeiten.
Damals wurde die Frau – wie u. a. aus dem Mischna-Traktat Kidduschim 1.1 hervorgeht („die Frau wird erworben …”) – als Eigentum ihres Ehemannes gesehen, derer vornehmste Pflicht es war Kinder zu gebären, sie zu erziehen, ihrem Mann beizustehen und ihn zu ergänzen….