Bewegende Lebensgeschichte

28.12.2010                     21.Tevet, 5771

Lebensweg:

Bewegende Lebensgeschichte

Bereits im Oktober führte Rachel Dror die zehnten Klassen der Realschule Eschenried durch die Synagoge in Stuttgart. Da sie in dem Gebetshaus aber ungern über ihre eigene Lebensgeschichte während der NS-Zeit spricht, kam von Schülern der Vorschlag, man könne sie doch einladen. Gesagt getan. Kürzlich fesselte Rachel Dror Lehrer wie Schüler mit ihrer Lebensgeschichte.

1921 in Königsberg/Ostpreußen geboren, erlebte sie recht früh den beginnenden Antisemitismus als Heranwachsende am eigenen Leib, beispielsweise mit den Worten „Ab heute darfst du deinen Freund nicht mehr sehen.“ 1939 wanderte sie nach Palästina aus, wo sie nach der Unabhängigkeit Israels eine der ersten Polizistinnen im Staat wurde. Erst im Jahre 1957, als sie aus gesundheitlichen Gründen mit ihrem Mann nach Deutschland zurückkehrte, erfuhr sie, dass ihre Eltern im Konzentrationslager Auschwitz getötet wurden….