Daniel Libeskind in München: Neue Pläne braucht das Land

05.05.2011                      01.Ijar, 5771                      Rosch Hodesch 2; Tag 16 des Omer

Neue Pläne:

Daniel Libeskind in München: Neue Pläne braucht das Land

Die Münchener Synagoge, unweit vom Karlsplatz (Stachus) gelegen, war ein Symbol des liberalen jüdischen Bürgertums im Deutschland vor der Katastrophe. In vielen Details spiegelten sich die Werte des in Deutschland entstandenen Progressiven Judentums, das heute die weltweit größte religiöse Gruppierung (WUPJ) innerhalb der jüdischen Welt darstellt. Sie stand auch für den herausragenden Einfluss jüdisch-deutschen Denkens auf die gesamte jüdische Welt.

Für Adolf Hitler war sie ein Hassobjekt und so kam es, dass gerade dieses G’tteshaus als erstes in Nazi-Deutschland zerstört wurde. Schon im Juni 1938 stand hier ein Abrisskommando der angesehenen Baufirma Moll vor der Tür und machte sich an die Arbeit. Die Gemeinde musste die Kosten umgehend begleichen. Für Moll ergaben sich danach noch weitere lukrative Aufträge und Gelegenheiten. Die Stadt München würdigte Molls Engagement mit Strassen- und Parkbenennungen….