Der Krieg mit toten Kindern

04.03.2013                      22.Adar. 5773

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Der Krieg mit toten Kindern

In Afghanistan haben australische ISAF-Soldaten „versehentlich“ zwei Kinder getötet, nachdem sie auf „vermeintliche Aufständische“ in der Provinz Urusgan das Feuer eröffnet hatten. Das berichtete die französische Agentur afp und wurde prominent zum Beispiel in „Die Welt“ abgedruckt. Abgesehen davon, dass der Tod von zwei unschuldigen Kindern eine Tragödie ist, verfolgt dieser Bericht auch eine politische Absicht: Stimmung gegen den NATO-Einsatz am Hindukusch zu machen.

Das fällt auf, nachdem die UNO-Flüchtlingshilfe-Organisation UNWRA vor ein paar Tagen ebenfalls ein totes Kind für seine Zwecke missbraucht. Die UNWRA kümmert sich allein um „Araber aus Palästina“, also palästinensische Flüchtlinge, im ganzen Nahen Osten. In einer herzzerreißenden Pressemitteilung geht es um ein totes Kind, Basem al-Hindi, 14 Jahre alt, vor der Tantouri-Schule in Damaskus von Splittern einer Granate tödlich getroffen. Dabei wurden nach Angaben der UNO auch ein syrischer Mann und seine zwei Töchter getötet. Da die aber keine palästinensischen Flüchtlinge unter der Obhut der UNWRA sind, ist die Nennung ihrer Namen offensichtlich irrelevant. Und da die UNO im Bürgerkrieg in Syrien „Neutralität“ bewahrt, wird nicht einmal angedeutet, wer die tödliche Granate abgeschossen haben könnte….