Der Weg… Wir haben die Sicherheit von Sklaven verloren, aber die endgültige Freiheit noch nicht erlangt.

19.04.2011                      15.Nisan, 5771                      Pessah 1

Judentum:

Der Weg… Wir haben die Sicherheit von Sklaven verloren, aber die endgültige Freiheit noch nicht erlangt.

Es ist wichtig, die Rahmenbedingungen vor Augen zu haben: Wir sind auf einer Reise aus einem Land der Versklavung in ein Land der Verheißung. Was immer wir auch unter der Versklavung verstehen, in jedem Fall ist sie ein Ort oder ein Zeitraum, in dem unser Leben von anderen fremdbestimmt wird, vielleicht auch von unbekannten Mächten oder Kräften.

Unsere Versklavung ist so, dass wir sie nicht als solche erkennen. Wir leiden unter ihr und fürchten uns vor ihr, aber wir haben noch größere Angst vor Veränderungen. Widerwillig, unmutig und ängstlich lassen wir uns in die Wüste ziehen.
Da gibt es ein Land der Verheißung – ein Traum, eine Vision, eine Phantasie. In manchen Zeiten ist es unsere Kraftquelle, in anderen haben wir den Eindruck, es sei ein schlechter Scherz. Die Wüste ist unsere Wirklichkeit. Es ist wichtig, die Rahmenbedingungen vor Augen zu haben….