Der Wehrmachtsdeserteur Peter Kellnberger

06.05.2011                      02.Ijar, 5771                      Tag 17 des Omer

Geschichte:

Der Wehrmachtsdeserteur Peter Kellnberger

Bis in die Gegenwart hält sich in unserem Lande die nichttotzukriegende Mär‘, dass „man damals keine andere Wahl hatte“ und „mitkämpfen musste, im (Zweiten Welt-)Krieg“ – „auf Gedeih und Verderb hin“, somit gezwungen gewesen sei auch jene Massaker an Polen, Juden, Russen, Serben und Roma mit zu begehen, wollte man nicht selbst erschossen werden.  Dennoch haben zwischen 1939 und 1945 rund 400.000 Deutsche für sich entschieden das jedweder christlichen Ethik spottende, völkerrechtswidrige und absolut amoralische Abschlachten unter einem wahnsinnigen „Führer“ vorzeitig zu beenden und sind desertiert. Von einem Fall eines „fahnenflüchtig“ Gewordenen soll hier berichtet werden.
Mit seinem 2006 in den „Deggendorfer Geschichtsblättern“ veröffentlichten, mit reichhaltigen Belegen und Literaturangaben versehenen Aufsatz „Peter Kellnberger (1921-1982) – ein vielseitiger Niederbayer im schwedischen Exil“, der diesem Beitrag zugrundeliegt, zeigt sein Autor, Florian Jung, dass der gelegentliche Blick in Periodika, die sich der regionalen oder lokalen Geschichtschreibung widmen, durchaus lohnend sein kann….