Die Deutschen Israels

17.06.2011                      15.Siwan, 5771 

Einwanderung:

Die Deutschen Israels

Sie sind bis heute eine Gemeinschaft: die "Irgun Jeckes", deutschsprachige Juden, vor den Nazis nach Palästina geflohen. Jetzt feiern sie den 75. Jahrestag ihrer Flucht.

Malkitta Dubnikov ist gestresst. Sie eilt aus dem Zimmer, um ein Transparent zu prüfen. "Altneuland" steht darauf, auf Deutsch und Hebräisch. Nach dem Roman von Theodor Herzl haben die Irgun Jeckes so ihren Wald nahe des nordisraelischen Ortes Tefen genannt. Dort organisieren die eingewanderten Juden ihre Treffen. Die Ältesten flohen in den 1930er und 1940er Jahren aus deutschsprachigen Ländern nach Palästina. Jüngere, wie der aus Frankfurt am Main gekommene Yonatan Grünberg, zogen im 21. Jahrhundert hierher. Vor dem Zweiten Weltkrieg kamen etwa 2.000 deutschsprachige Einwanderer, während der Nazizeit dann bis zu 60.000, damals stellten sie ein Fünftel aller Einwanderer….