01.07.2011 29.Siwan, 5771
Beziehungen:
Die Linke und ihr Israelknacks
Einigen führenden Köpfen der Partei Die Linke wie Gregor Gysi, Stefan Liebich, Bodo Ramelow, Petra Pau und Dietmar Bartsch, die sich gerne als “gemäßigte” Israelkritiker beziehungsweise kritische Israelfreunde darstellen, sind die fanatischen “Antizionisten” in den eigenen Reihen, welche auch eine “Ein-Staaten-Lösung” für Palästine – sprich: die Liquidation des Staates Israel – für zumindest diskussionswürdig halten, zunehmend peinlich. Doch weder haben sie die Kraft noch den ernsthaften politischen Willen, sich von diesen rotlackierten Judenhassern zu trennen, riskierten sie damit doch, dass ihre mühsam zusammengeschusterte linke Einheitspartei auseinanderfliegt und sie demnächst womöglich ohne ihre schönen Parlamentsposten dasitzen könnten. (Siehe dazu meine jüngsten Kommentare in der WELT und in der “Jüdischen Allgemeinen”.) Statt dessen nehmen sie ihre auf die Dämonisierung und Diffamierung Israels zwangsfixierten Pappenheimer gegen den Vorwurf des Antisemitismus in Schutz – mit dem tautologischen Argument, da die Linke ja eine “antifaschistische” und damit antirassistische Partei sei, könnten ihre Mitglieder ja per definitionem keine Antisemiten sein, sondern allenfalls legitime Israelkritiker, die hie und da einmal über die Stränge schlagen und es an rhetorischem Fingerspitzengefühl fehlen lassen….