23.07.2011 21.Tammus, 5771 Matot
Bücher:
+++ die vergangenheit ist jetzt +++
Erlitten, erinnert, erzählt: Wie die Kinder und Enkel der Opfer Zeugnis ablegen von der Shoah. Eine Gesamtschau anlässlich des Erscheinens von Barbara Honigmanns neuem Roman "Bilder von A."
Einen "dreifachen Todessprung ohne Netz" hat Barbara Honigmann ihren Lebensweg genannt, der sie "vom Osten in den Westen, von Deutschland nach Frankreich und aus der Assimilation mitten in das Thora-Judentum hinein" führte. Das war 1986 gewesen in ihrem Erstling "Roman von einem Kinde". Seither hat sie diesen Weg immer wieder beschrieben. Auch in ihrer jüngsten Veröffentlichung "Bilder von A." ist von ihm die Rede, wenn auch nicht ganz so explizit und nicht so ausschließlich wie früher. "Bilder von A." berichtet von einer Liebe zwischen der Ich-Erzählerin und einem Regisseur: einer Liebe, die aus den verschiedensten Gründen zum Scheitern verurteilt war. Einer davon ist die Tatsache, dass sie eine Jüdin und er ein deutscher Nichtjude ist, der zu allem Überfluss auch noch Adolf heißt….