Empörung über OB Paß in Debatte um Kritik an Alter Synagoge in Essen

07.05.2011                      03.Ijar, 5771                      Tag 18 des Omer

Essen:

Empörung über OB Paß in Debatte um Kritik an Alter Synagoge in Essen

OB Paß erntet Empörung, weil er die Schmähkritik gegen die Alte Synagoge nicht zurückwies, sondern den Kritiker bestärkte. Udo Beyer, Fraktionsvorsitzender des Essener Bürgerbündnis, sagte, der Vorgang sei ein "Angriff auf die offene Gesellschaft".

Oberbürgermeister Reinhard Paß hat mit seiner unverhohlenen Maßregelung der Arbeit der Alten Synagoge, vor allem aber mit seiner passiven bis verständnisvollen Haltung zur Schmähkritik des Integrationsbeiratsvorsitzenden Muhammet Balaban einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Balaban, auch Sprecher einer „Kommission Islam und Moscheen in Essen“, hatte in einem offenen Brief an den OB mit Hinweis auf islamkritische Diskussionen behauptet, die Alte Synagoge säe „Misstrauen, Hass, Anfeindung und Unfrieden“ in der Stadtgesellschaft. „Es wäre die Pflicht des OB gewesen, sich gegen diese absurde Attacke zu verwahren und sich schützend vor die Mitarbeiter und die Institution der Alten Synagoge zu stellen“, sagt der Fraktionsvorsitzende des Essener Bürgerbündnisses, Udo Bayer, „stattdessen hat Reinhard Paß in dieser Sache total versagt“….