Gefangen und gefoltert

26.03.2013                      15.Nisan. 5773                      Pesach 1

Menschenschmuggel auf dem Sinai:

Gefangen und gefoltert

Der Sinai ist zum Gefängnis und Grab für Tausende afrikanischer Flüchtlinge geworden. Sie werden von Kriminellen gekidnappt, eingesperrt und zu Tode gefoltert. Unter Schmerzen zwingt man sie, ihre Familien in der Heimat anzurufen, um Lösegeld zu erbetteln.

Sie waren zu fünft, als sie flohen. Der Wind gab ihnen Deckung. Es war Nacht und die Böen zerrten an der Hütte, in der man sie angekettet hatte. Der Aufpasser schien zu schlafen. So laut wütete der Sturm, dass sie ihre Fesseln mit einem Stein zerschlagen konnten, ohne dass er es bemerkte. Nacheinander robbten sie auf der Seite liegend durch einen Spalt in der Wand ins Freie. "Wir wollten entweder sterben oder entkommen", erzählt Zeae, 27, aus Eritrea….