Gerede über günstige Gelegenheiten

04.02.2012                      11.Schwat. 5772                      Beschalach

Iran und Israel:

Gerede über günstige Gelegenheiten

Israel kalkuliert seit langem die Folgen, die ein Angriff auf Irans Atomanlagen hätte. Nun meinen viele, die Verbündeten Teherans seien zu geschwächt für eine große Gegenattacke.

Bekannte des Chefs des israelischen Militärgeheimdienstes Aviv Kochavi berichten, er schlafe wie ein Kleinkind. Jede Stunde wache er auf und schreie, fügen sie frotzelnd hinzu. In diesen Nächten scheint es das iranische Atomwaffenprogramm zu sein, das israelischen Militärs und Sicherheitsfachleuten den Schlaf raubt. Laut Kochavi bedarf es nur noch der Entscheidung des obersten religiösen Führers Chamenei, damit der Bau der ersten iranischen Atombombe beginnt; technisch verfüge Teheran über praktisch alle Voraussetzungen dafür.
Israelische Politiker haben ihre Zurückhaltung abgelegt, wenn sie über die militärische Option im Atomstreit mit Teheran reden. Der israelische Verteidigungsminister Barak drückte seine Ungeduld jetzt mit den Worten aus: „Spät kann zu spät sein“. Dabei sieht er Israel nicht mehr allein an der vordersten Front. Nach seiner Ansicht gibt es mittlerweile ein „breites globales Einvernehmen“ darüber, dass es nötig ist „zu handeln“, sollten die verschärften Sanktionen gegen das Atomprogramm keine Wirkung zeigen….