14.02.2011 10.Adar l, 5771
Handel:
Der Westen will Iran wirtschaftlich in die Knie zwingen – die Türkei hält davon nichts. Präsident Gül reist mit Wirtschaftsvertretern nach Teheran, um die Geschäfte mit Iran zu verdreifachen.
Der Westen will den Iran wirtschaftlich in die Knie zwingen? Es ist kein Geheimnis, dass die Türkei davon nichts hält. Ankara befolgt die UN-Sanktionen, die Iran zu Zugeständnissen bei seinem Atomprogramm zwingen sollen, fühlt sich aber nicht gebunden an die darüber hinaus von den USA und EU-Staaten einseitig verhängten Strafen. Im Gegenteil. Die Türkei will die Wirtschaftsbeziehungen mit Iran kräftig ausbauen. Das ist das erklärte Ziel der Reise nach Teheran, die der türkische Präsident Abdullah Gül am Sonntag angetreten hat. Im Gefolge hat er Außenminister Ahmet Davutoglu und mehr als 100 türkische Geschäftsleute. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern soll sich binnen fünf Jahren von zuletzt zehn Milliarden US-Dollar pro Jahr auf 30 Milliarden Dollar verdreifachen….