21.03.2013 10.Nisan. 5773
Obama in Ramallah:
Hochstimmung und eine harte Landung
Bei seiner Nahost-Reise nimmt der amerikanische Präsident Barack Obama nur die Israelis für sich ein. Im Ramallah herrscht dagegen weiter Kühle.
Im Dämmerlicht beginnt unter der hohen Kuppel die Geschichtsstunde. Benjamin Netanjahu setzt seine Lesebrille auf und tritt einen Schritt näher an das dicht beschriebene Pergament. Auf Hebräisch liest er dem amerikanischen Präsidenten vor, was am Anfang des Buchs Jesaja über eine ideale Welt geschrieben steht, in der es keine Kriege mehr geben wird. Dem israelischen Ministerpräsidenten liegt der Besuch im Jerusalemer „Schrein des Buches“ besonders am Herzen, er wollte Barack Obama auf dessen erster Israel-Reise genau an diesen Ort bringen. Die in den Höhlen von Qumran am Toten Meer gefundenen Schriftrollen zählen zu den ältesten Bibelmanuskripten auf der Welt. Viele halten sie für das vielleicht wichtigste Kulturerbe des Staates Israel….