Iran schwingt sich zum Terror-Bekämpfer auf

27.06.2011                      25.Siwan, 5771

Anti-Terroristenkonferenz:

Iran schwingt sich zum Terror-Bekämpfer auf

Zweifelhaftes Bündnis: Iran, Afghanistan und Pakistan vereinbaren bei einer Konferenz in Teheran, gemeinsam den Terror in der islamischen Welt zu bekämpfen – und zwar ohne Einmischung der USA. Irans Präsidenten Ahmadinedschad nutzt die Veranstaltung aber vor allem zur innenpolitischen Machtdemonstration.

Der zerbeulte Peugeot, in dem der iranische Atomwissenschaftler Massud Ali Mohammadi im Januar vergangenen Jahres durch einen Bombenanschlag getötet worden war, demonstrierte den Teilnehmern schon bei der Anfahrt die Thematik der zweitägigen Anti-Terrorismus-Konferenz in Teheran. Der afghanische Präsident Hamid Karsai und sein pakistanischer Kollege Asif Ali Zardari, mit denen IransStaatschef Mahmud Ahmadinedschad zu Beginn ein gesondertes Dreiertreffen hielt, waren am Wochenende die wichtigsten Gäste bei der Konferenz mit Delegierten aus 60 Ländern.
Libanons Außenminister Adnan Mansur sprach sich mit Ahmadinedschad für die Stärkung der bilateralen Beziehungen aus und erklärte, Israel sei der Hort des Terrors und der Unsicherheit im Nahen Osten. Auch Sudans Präsident Omar Baschir, der unter internationaler Anklage wegen Kriegsverbrechen steht, hatte einen kurzen Auftritt….