Islamisten im Internet: Ruf zum Dschihad

21.04.2011                      17.Nisan, 5771                      Chel Hamo'ed 1; Tag 2 des Omer

Islamisten:

Islamisten im Internet: Ruf zum Dschihad

Bei den Revolutionen im Nahen Osten und in Nordafrika spielen sie bisher kaum eine Rolle – trotzdem versuchen die Islamisten die Aufstände für ihre politischen Zwecke zu nutzen: Nicht um mehr Demokratie gehe es, sondern um den Kampf der Gotteskrieger gegen westliche Besatzer.

Die Islamisten fühlten sich bei den Protesten in Nahost lange an den Rand gedrängt. Doch nun gehen sie in die Offensive. Dafür setzen sie auf das Internet. Dabei verfolgen die Extremisten eine zweigleisige Strategie: Zunächst begrüßen sie die Proteste – und interpretieren sie dann um. So schreibt der jemenitisch-amerikanische Prediger Anwar al-Awlaki in der jüngsten Ausgabe des Internet-Magazins Inspire, dem wichtigsten englischsprachigen Al-Qaida-Medium: "Die Revolutionen, die an den Thronen von Diktatoren rütteln, sind gut für Muslime, gut für die Mudschaheddin und schlecht für die Imperialisten des Westens."…