Israel: Zwischen Bangen und Hoffen

08.04.2011                      04.Nisan, 5771

Zukunft:

Israel: Zwischen Bangen und Hoffen

Die Hälfte der Israelis glaubt, dass die Arabellion die Region positiv verändert. Doch viele zögern, sich auf die Seite der Demokratiebewegung im Nachbarland Syrien zu stellen. Die Furcht vor Islamisten bleibt so groß wie das Bedürfnis nach Stabilität.

Von Buqata aus ist Syrien mit dem bloßen Auge zu erkennen. Die meisten Einwohner des Dorfes auf den Golanhöhen fühlen sich als regierungstreue Syrer. Während in Damaskus und Deraa am Wochenende Demonstranten gegen die syrische Führung demonstrierten, gingen mehr als tausend Drusen in Buqata auf der israelischen Seite der Grenze auf die Straße – mit syrischen Nationalflaggen und Assad-Postern. „Wir hoffen, dass das Regime von Präsident Assad überlebt. Die paar tausend Demonstranten repräsentieren nicht die Mehrheit“, sagt ein junger Mann aus Buqata. Die Angehörigen der muslimischen Minderheit leben seit 1967 in Israel, das die Golanhöhen damals eroberte und später annektierte….