04.05.2011 30.Nisan, 5771 Rosch Hodesch 1; Tag 15 des Omer
Geschichte:
Jüdische Kindheitserinnerungen
In den 90-er Jahren hat es das Haus an der Neustraße noch zu literarischen Ehren gebracht. Im Stehcafé gegenüber pflegte Hanns Dieter Hüsch mit dem lieben Gott über diesen und die Welt zu plaudern.
Anni Bober verbindet mit dem Geschäftshaus ganz andere, private Erinnerungen. Die Mutter des jüdischen Liedermachers Dany Bober verbrachte ihre früheste Kindheit in dem Haus, das ihrem Vater Hermann Cohen gehörte. Die Wohnung über dem Konfektionsgeschäft, das er führte, der Garten, der direkt zum Rotbach führte, das sind die Erinnerungen an Dinslaken, die der heute 95-Jährigen am lebendigsten in Erinnerung geblieben sind. Und wie ihre ältere Schwester in der jüdischen Schule bei Lehrer Dr. Leopold Strauß ein Gedicht für den Kaiser auswendig lernen musste….