31.12.2010 24.Tevet, 5771
Porträt:
Keine Erinnerung an die Familie
Die jüdische Schriftstellerin Stefanie Zweig erzählt von ihrer Flucht nach Kenia, von ihrem Leben in Frankfurt und warum sie mit der Verfilmung ihres Buches "Nirgendwo in Afrika" nicht so zufrieden ist.
Stefanie Zweig gießt Milch in ihren Tee. „Ich glaube nicht, dass jemand außer mir, die ich in einem englischen Internat war, seine Tasse Tee mit Milch trinkt.“ Sie lächelt und rührt vorsichtig um. Die 78 Jahre alte Schriftstellerin sitzt bequem in ihrem warmen Wohnzimmer. Von den riesigen Fenstern aus sind die mächtigen Bäumen der Rothschildallee zu sehen….