20.07.2011 18.Tammus, 5771
Vergnügungsdiplomatie:
An der Südgrenze Libanons hat der Iran einen Vergnügungspark inklusive Paintballfarm finanziert. Wochenendkrieger können dort immer wieder den israelischen Aggressor «besiegen».
Das libanesische Dorf Maroun al-Ras hat in seiner Geschichte viel Krieg gesehen. Rund einen Kilometer von Israels Nordgrenze entfernt, geriet es 1977 zwischen die Fronten des libanesischen Bürgerkriegs. 2006 lieferten sich hier die Hisbollah-Miliz und israelische Soldaten heftige Gefechte. Als die Kämpfe damals eingestellt wurden, war umstritten, welche der Konfliktparteien das Dorf kontrollierte.
Im Moment geht es in Maroun al-Ras beschaulich zu und her, nicht zuletzt dank einem reichlichen Freizeitangebot: Grillplätze, Kletterwände, Pferdereiten und vieles mehr. Möglich gemacht hat dies die iranische Regierung. Zu Ehren der Hisbollah-Miliz, die in Maroun al-Ras den übermächtigen israelischen Truppen Paroli bot, hat sie den Bau eines Vergnügungsparks finanziert. Präsident Ahmadinedschad persönlich hat den «Iran-Garten» anlässlich eines Besuchs im vergangenen Oktober eingeweiht….