14.07.2011 12.Tammus, 5771
Antisemitismus:
“Man wird Israel doch wohl kritisieren dürfen”
Dies kann man als Stehsatz aller Antisemiten – kommen sie von rechts oder links – hören. Hier ein Beispiel wie diese “Kritik” ausschaut.
Man darf laut Gerard Henderson, dem Executive director, The Sydney Institute, in Australien eine Menge nicht tun, man darf nicht auf Grund des Geschlechts oder der Rasse diskriminieren und Mangel an Toleranz gegenüber Minderheiten wird auch nicht geduldet. Doch Henderson merkt da zwei Ausnahmen, die Katholiken und die Juden.
Am Abend von Freitag, 1. Juli zum Beginn des Sabbats gab es eine Demonstration vor dem Max Brenner Schokoladengeschäft in Melbourne. Das war Teil einer Boykott-Kampagne (BDS) gegen Israel. Die Demonstranten verhinderten Kunden am Betreten des Geschäfts. Der Grund? Die Strauss-Gruppe, die Eignerin von Max Brenner, liefert der israelischen Armee Süßigkeiten.
Norman Geras kommentiert das so:
“Es gibt nicht viel Verbindung zwischen dem Kauf einer heißen Schokolade an einem kalten Winterabend in Melbourne und den Ereignissen im Nahen Osten – wo Israel, vielleicht mit der möglichen Ausnahme Irak – die einzige Demokratie bleibt. Doch dies war eine gewalttätige Demonstration. Die Polizei hatte drei Verletzte zu beklagen und 19 Protestieren wurden verhaftet. Sie haben lautstark die Vernichtung Israels gefordert und sangen: “Vom Fluß [Jordan] bis zur See, Palästina wird frei sein.”
Über diesen Protest berichtete Herald-Sun, aber The Age und ABC taten das nicht!…