07.02.2011 03.Adar l, 5771
Porträt:
Martin Buber wurde am 8. Februar 1878 in Wien geboren, wuchs aber bei seinem Großvater Salomon Buber, einem berühmten Midrasch-Forscher, in Lemberg auf. Buber studierte in Wien, Leipzig, Zürich und schließlich in Berlin, wo er unter anderem Schüler Georg Simmels war. Seit 1898 engagierte er sich in zionistischen Vereinigungen und nahm am 3. Zionistenkongress teil.
Schon damals tendierte er zur kulturellen Ausrichtung des Zionismus und zur Denkensweise Ahad haAms. 1901 wurde Buber von Herzl als Redakteur für das Organ der Zionistischen Bewegung, "Die Welt", eingestellt. In dieser Position bemühte sich Buber die Notwendigkeit einer neuen jüdischen kulturellen Kreativität zu betonen. Am 5. Zionistenkongress 1901 beteiligte sich Buber an der Formierung der sog. Demokratischen Front, die in scharfer Opposition zu Herzl stand. Buber trat als Redakteur der "Welt" zurück und gründete mit Freunden den "Jüdischen Verlag". Ab 1916 gab er die Zeitschrift "Der Jude" heraus. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er ein Sprecher des "hebräischen Humanismus", wie er es selbst nannte….