Mücke mit Migrationshintergrund: Schnakenbekämpfung nach Starkregen

14.07.2011                      12.Tammus, 5771

Umwelt:

Mücke mit Migrationshintergrund: Schnakenbekämpfung nach Starkregen

Zu den 47 Arten in Deutschland hat sich der Japanische Buschmoskito gesellt.

Es könnte so schön sein. Ein lauer Sommerabend, nette Gesellschaft, ein schönes Glas Wein. Aber kaum sinkt die Sonne, kündet leises Sirren Ungemach. Denn mit der Dämmerung kommen häufig die Schnaken. Die bekannteste hierzulande ist die Rheinschnake – Aedes vexans mit lateinischem Namen -, was zu Deutsch nichts anderes als „Quälender Taugenichts“ heißt. Früher brachte diese Stechmücke ganze Weinfeste zum Erliegen, heute wird sie durch die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) so in Schach gehalten, dass im Sommer am Rhein entspannt im Freien gefeiert werden kann….

Sobald das Wasser irgendwo steigt und die im trockenen Boden lauernden Schnakenlarven aufschwemmt, werden die Kabs-Mitarbeiter aktiv, um deren Entwicklung zu unterbrechen und sie abzutöten. Dazu dient der Wirkstoff BTI, der in den Siebziger Jahren in Israel erstmals isoliert wurde und als die weltweit bislang umweltschonendste Methode der Bekämpfung gilt, da nur die gewünschten Mückengattungen betroffen werden und die übrige Fauna und Flora unbeeinträchtigt bleiben….