11.03.2011 05.Adar ll, 5771
Judentum:
Ein Pfand der Verantwortung
Am Ende von Wajikra, dem neuen Wochenabschnitt, geht es um ein Gebot für die Inhaber einer Sicherheit oder eines Pfandes.
Der Talmud erzählt, der große Rabbi Jehuda HaNassi, der selbst sehr reich war, habe reiche Leute sehr respektvoll behandelt, denn er wusste, dass Reichtum eine kostbare Gabe ist. Letztlich ist jeder Besitz ein Pfand, das G-tt uns während unseres kurzen Lebens anvertraut. Je größer der Besitz ist, desto vertrauenswürdiger und verlässlicher muss der Beschenkte sein. Wenn G-tt also einem Menschen Reichtum oder Macht gebe, sagte Rabbi Jehuda, so sei dies ein Zeichen dafür, dass dieser Mensch in den Augen des Ewigen zuverlässig sei, das heißt, dass er sein Geld oder seine Macht für gute Zwecke nutzen werde. Darum habe er Respekt verdient….