„Christen gemeinsam für Israel“: Kritik an Obamas Nahost-Politik

21.07.2011                      19.Tammus, 5771

USA:

"Christen gemeinsam für Israel": Kritik an Obamas Nahost-Politik

In Washington ist am Dienstagabend die alljährliche Konferenz der Lobbygruppe "Christen gemeinsam für Israel" (CUFI) zu Ende gegangen. Hochkarätige Geistliche sowie Politiker aus den USA und Israel forderten eine engere Partnerschaft zwischen den beiden Staaten. Als Hauptredner war der Fernsehkommentator Glenn Beck eingeladen.

"Christen gemeinsam für Israel" wurde 2006 von dem texanischen Pastor John Hagee, einem Wortführer der evangelikalen Szene, als christlicher Dachverband für Israelfreunde gegründet. Die Gruppe zählt heute zu den am schnellsten wachsenden Lobbies in den USA, nach eigenen Angaben repräsentierte CUFI 2009 fast 430.000 Unterstützer. Die alljährlichen Konferenzen in der US-Hauptstadt werden von Spitzenpolitikern beider Staaten wahrgenommen, 2011 waren beispielsweise der israelische Botschafter Michael Oren und der parteilose, früher zu den Demokraten gehörende Senator Joe Lieberman zu Gast….

Beck berichtete zu Beginn seiner immer wieder von Applaus unterbrochenen Ansprache von einem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau vor vierzehn Tagen. Die Ablehnung der Juden sei bis heute in der Welt gegenwärtig. "Von Rechts und Links bekommen die Juden immer wieder zu hören: Geht dahin, wo ihr hergekommen seid", sagte Beck. "Und wenn sie das dann tun, dann sagt man ihnen auch dort, sie sollen gehen."…