27.01.2011 22.Shevat, 5771
Interview:
"Das Westjordanland ist verhandelbar" – Selbstkritik auf palästinensisch
Der arabisch-israelische Journalist Khaled Abu Toameh lebt in einem jüdischen Viertel von Jerusalem, sagt von sich, er sei pro-palästinensisch, kritisiert dabei das Wirken Arafats und bemängelt die fehlende Selbstkritik der Palästinenser.
Er sei ein israelisch-arabisch-muslimischer Palästinenser, sagt Khaled Abu Toameh. Sein Vater ist arabischer Israeli, seine Mutter Palästinenserin aus Tulkarem. Geboren wurde er 1963 im Westjordanland, heute lebt er in Israel. Natürlich habe er eine Identitätskrise, sagt er und lacht. Aber das gelte für alle israelischen Araber. Was nun folgt, ist allerdings keine Klagelitanei über das schwere Los der Araber in Israel. Abu Toameh wirkt sehr zufrieden mit sich und seinem Leben, als wir uns bei einem Gespräch in der Lobby eines Jerusalemer Hotels gegenübersitzen. Und er kann auch erklären, warum….