„Verlorener Stamm“ aus Indien soll einwandern dürfen

29.06.2011                      27.Siwan, 5771

Innenpolitik:

"Verlorener Stamm" aus Indien soll einwandern dürfen

Der israelische Ministerausschuss für Einwanderung will die Alija von mehr als 7.000 Mitgliedern der nordindischen Gemeinschaft "Bnei Menasche" vorantreiben. Ein entsprechender Plan soll der Regierung im kommenden Monat vorgelegt werden. Die Menschen dieser Gemeinschaft gelten als Nachfahren der Israeliten und stammen offenbar vom biblischen Stamm Manasse ab. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) kritisierte unterdessen das Vorhaben.

Dem Ausschuss gehört auch Israels Außenminister Avigdor Lieberman an. Dieser sagte gegenüber der Tageszeitung "Jediot Aharonot": "Das ist eindeutig eine zionistische Angelegenheit. Selbst diese Menschen von Bnei Menasche, die bereits eingewandert sind, haben in allen Absichten und Zwecken bewiesen, dass sie Juden und Zionisten sind." Lieberman wies darauf hin, dass der sephardische Oberrabbiner Schlomo Amar die Gemeinschaft als Nachfahren der Israeliten anerkannt hat. Er hoffe, dass die rund 7.300 Mitglieder von Bnei Menasche bald nach Israel kommen können….