30.01.2011 25.Shevat, 5771
Judentum:
Schekalim „MISCHPATIM – Rechtsbestimmung /-sätze“
Nachdem in der vergangenen Parascha-Lesung die zehn Grundsätze/-gebote (dibroth) betrachtet wurden, kommen wir jetzt zur Praxis der Alltagsgesetze, den Rechtssätzen (hebr. mischpatim). Es mussten Ordnungen und Regeln gesetzt werden, was besonders wichtig war für ein Sklavenvolk.
Im ersten Abschnitt geht es um die Freigabe des Hebräersklaven im siebten (Schabbat-)Jahr und seine Rechte. Mancher entschloss sich, für seinen Herrn ein ewiger Knecht zu sein, weil ‘er seinen Herrn liebte’. Als Zeichen wurde sein Ohr durchbohrt (hebr. „nirza“). Wieder ein Bundeszeichen am Fleisch. Wie bei der Beschneidung, so soll der Gläubige im geistlichen Sinn im Herzen beschnitten und am Ohr durchbohrt werden, da „er seinen HERRN liebte“ und Ihm für ewig dienen will….