12.01.2011 7.Shevat, 5771
Unruhen:
Unruhen im Maghreb: Nutznießer sind die Islamisten
Im Maghreb begehrt eine beruflich chancenlose, junge Generation gegen die herrschenden Verhältnisse auf. Die von innen angegriffenen Regime reagieren wie gewohnt mit Repression. Doch der Westen schweigt – nicht nur dazu.
Wie instabil der Maghreb ist, zeigt sich gegenwärtig an drei Beispielen: dem Aufruhr arbeitsloser und unzufriedener Jugendlicher in Tunesien, dem Übergreifen der Unruhen auf Algerien und davor den gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Saharauis und marokkanischen Sicherheitskräften in der Westsahara. Das rohstoffarme Tunesien – das eine gute Weile Lichtpunkt der Entwicklung, Modernisierung und vor allem der Rechte der Frauen in Nordafrika war –, ist in der Spätphase der langen Regierungszeit von Präsident Ben Ali zu einem erstarrten „Polizeistaat“ geworden….