Warum junge Männer zu Extremisten werden

25.01.2012                      01.Schwat. 5772                       Rosch Chodesch

Ein Buch über islamistische Attentäter:

Warum junge Männer zu Extremisten werden

Seit dem 11. September 2001 gibt es zahlreiche Untersuchungen, die in das Innenleben von Terroristen hineinleuchten. Martin Schäuble tut das auch, aber er tut es auf besondere Art. Auf einfühlsame Weise nähert sich der junge Sozialforscher und Publizist der Psyche junger Männer, die sich entschließen, "Heilige Krieger" zu werden. Monatelang ist Schäuble dem Lebensweg Daniel Schneiders nachgegangen, dem führenden Mitglied der terroristischen Sauerlandgruppe.

Darüber hinaus zog er für mehrere Monate nach Nablus ins Westjordanland, um mit den Familienmitgliedern des palästinensischen Selbstmordattentäters Sa 'ed zu sprechen. Auf diese Weise gelingt es Schäuble, sich ein Überblick über die Milieus der Terroristen zu verschaffen und sie zu vergleichen.
Schäuble stellt die unterschiedlichen Lebensläufe der Protagonisten in Parallelverläufen vor und verfolgt akribisch deren Schicksal. Der Deutsche Daniel aus dem Saarland und Sa'ed könnten unterschiedlicher kaum sein. Zu Daniel: Er ist Mitglied der "Sauerland-Gruppe", bürgerlich aufgewachsen, Gymnasiast. Dann plötzlich nach der Scheidung der Eltern sucht Daniel Halt. Er findet ihn im Kreise radikaler Islamisten und konvertiert….