Weckruf für Jerusalem

15.03.2011                      09.Adar ll, 5771

Siedlungspolitik:

Weckruf für Jerusalem

Die jüngste Debatte des Weltsicherheitsrates über die israelische Siedlungspolitik war ein Alarmsignal für Jerusalem. Zwar konnte der jüdische Staat einer Verurteilung durch das UN-Gremium dank eines amerikanischen Vetos gerade noch entgehen. Dennoch wurde dabei schmerzhaft klar, wie isoliert Israel wegen seines anhaltenden Siedlungsbaus im Westjordanland auf der internationalen Bühne steht.

Die Welt verlangt einen Siedlungsstopp im Westjordanland. Doch sie muss Israels berechtigten Existenzängsten Rechnung tragen, meint Stephan J. Kramer

Steine des Anstoßes: Vor allem die Bautätigkeit in und um Ostjerusalem empört die Mehrheit der Staatengemeinschaft.

Die USA, erklärte deren Botschafterin Susan Rice, lehne den von der palästinensischen Seite initiierten Resolutionsentwurf zwar als einseitig und kontraproduktiv ab. Allerdings bekräftigte sie gleichzeitig die strikte amerikanische Ablehnung des von ihr als »Wahn« bezeichneten Siedlungsbaus….