19.01.2011 14.Shevat, 5771
Diskussion:
Wie viel Orient steckt in Israel?
Die Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet ein Filmfestival in Berlin – und begibt sich damit mitten in eine hitzige Kontroverse.
Ein Brief von 44 jüdischen Intellektuellen und Künstlern kritisiert die Darstellung der Geschichte Israels.
Ursprünglich dürfte sich die Heinrich-Böll-Stiftung auf die öffentliche Podiumsdiskussion in ihrem Haus in der Berliner Schumann-Straße am 31. Januar gefreut haben. Sie steht am Ende eines viertägigen Filmfestivals namens "Israel im Orient – Orient in Israel" über Menschen mit jüdischen Wurzeln und jüdischem Glauben, die seit der Staatsgründung aus den umliegenden moslemischen Ländern nach Israel gezogen sind, den sogenannten Mizrahim. Die Vorfreude auf das Podium dürfte allerdings verflogen sein, seit vorige Woche ein Brief von 44 israelischen Intellektuellen und Künstlern bei ihr eintraf….